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Du befindest Dich in der Rubrik Neue Rock CDs. Hier findest Du Infos und Rezensionen von neuen und aktuellen Rock CDs sowie den Rock Videoclip der Woche. Infos zu älteren Rock CDs gibt es beim Link “Verzeichnis”. Zu allen Genres kommst Du mit einem Klick auf die “Übersicht”.
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Neue Rock CDs
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Verzeichnis
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Neue Punk CDs
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LEISTUNGSFÄHIGE FIRMEN EMPFEHLEN SICH
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CANDLEBOX “DISAPPEARING IN AIRPORTS” (bt)
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ROCK
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Für Fans von: Bon Jovi - Aerosmith - 3 Doors Down
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USA (WASHINGTON)
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Seit Anfang der 90er Jahre sind die US-Rocker CANDLEBOX im Geschäft. 2000 gab es nach dem dritten Album die kurzzeitige Auflösung und 2006 die erneute Wiederbelebung der Band. Nach vier Jahren Wartezeit und einigen personellen Umbesetzungen (die Gitarristen Mike Leslie und Brian Quinn sind erstmals mit von der Partie und mit Schlagzeuger Dave Krusen wurde ein verschollen geglaubtes Gründungsmitglied rekrutiert) gibt es wieder mal ein neues Album. „Disappearing In Airports“ ist die Nummer Sechs in der Studio-Alben-Diskographie und stellt 11 neue Songs vor. „Only Because Of You“, „Alive At Last“ und „Crazy“ zeigen die melodiösere und gefühlvolle Seite des Quartetts, „Vexatious“, mein Lieblingsstück „The Bridge“, “Gods Gift” und „I’ve Got A Gun“ stehen für den gutgelaunten altbewährten Party-Rock der Band um den exzellenten Sänger Kevin Martin.
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VÖ: 22.04.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.candleboxrocks.com/ & Album Highlight: https://vimeo.com/163349646
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ROCK VIDEOCLIP DER WOCHE
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BOSSK “KOBE”
Von der Londoner Post Metal Gruppe BOSSK stellen wir Euch in dieser Woche das aktuelle Video “Kobe” vor - das Stück gibt es auf dem Debüt Longplay Album “Audio Noir”. Die Band, die bereits 2013 beim “Doom Over Leipzig” im Connewitz begeistern konnte, wird auch in diesem Jahr am 16. April beim Festival ihren bisher einzigen Konzertauftritt in Deutschland absolvieren.
Wer den Clip hier nicht sehen kann, klickt auf diesen Link: https://vimeo.com/155181377
BOSSK im Web: https://twitter.com/BosskUK
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WENN DU DEN VIDEO-CLIP NICHT SEHEN KANNST, DANN HAST DU JAVA-SCRIPT DEAKTIVIERT
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PATRICIA VONNE “RATTLE MY CAGE” (bk)
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TRACKLISTING:
01. Rattle My Cage 02. Dark Mile 03. Ravage Your Heart 04. Que Maravilla 05. This Cat’s In The Doghouse 06. Bitter Need 07. Dulce Refugio 08. Paris Trance VIDEO 09. Tequileros 10. Mexicali De Chispa 11. Bitter Need (Rock Version - Bonus Track)
Label: MIG Music GmbH Web: www.mig-music.de
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AMERICANA & TEX MEX
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Für Fans von: Imelda May - Linda Ronstadt - Karen Rodriguez
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USA (TEXAS)
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Die Queen of Americana Roots Rock mit – ich verrat’s gleich am Anfang – einem Hammer-Album! Die als Patricia Rodriguez geborene Sängerin hatte sich zunächst als Schauspielerin versucht und im 1995er Film “Desperado” eine Nebenrolle ergattert, was ihr aber nicht sonderlich schwer gefallen sein dürfte, weil Brüderchen Robert der mittlerweile berühmte Regisseur war und er sollte das Schwesterlein auch in späteren Filmen (“Four Rooms”, “Sin City”) für seine Zwecke einspannen. Parallel begann PATRICIA VONNE, wie sich die Sängerin jetzt nannte, mit ihrer Gesangskarriere, die durch ihren Beitrag “Traeme Paz” zum Soundtrack “Once Upon A Time In Mexico” so richtig in Schwung kommen sollte. In der Tourband von “Tito & Tarantula” sammelte sie genug Erfahrungen, die sie beim 2003er Debüt und auch den nachfolgenden Alben mit einbringen konnte.
Das fünfte Studio Album “Rattle My Cage” ist allerdings bereits 2013 veröffentlicht worden, war damals nur als Import verfügbar, und ist jetzt auch hierzulande - um einen Bonus Track erweitert - endlich regulär zu bekommen. Das Album ist voll bepackt mit Highlights: “Ravage Your Heart” ist bester Heartland Rock mit einem Schluss Country Folk - sein Song zum Tanzen & zum Träumen, “Que Maravilla” eine superbe Midtempo-Rock-Ballade mit phantastisch gespielter Violine von DAVID PERALES, der Rock’n’Roller “This Cat’s In The Doghouse” begeistert mit sattem Bläserarrangemnet (das Tenorsaxophon wird gespielt von JOHNNY RENO).
Mitreissend der latineske Flamenco-Rocker „Dulce Refugio“ mit akustischen Gitarren & Kastagnetten, bluesigen Zydeco-Western-Swing gibt es mit „Paris Trance“, zum Champagne Dinner schrammelt ein Akkordeon, im Vordergrund übernimmt die „Django-Reinhard“-Gedächtnis-Gypsy-Jazz-Gitarre die Führung, die Mikronfonista wechselt gekonnt ins französischsprachige. Mit schwermütigem Tex-Mex-Rock (a la „Tito & Tarantula), zitternden Tremolo-Gitarren und einer leidenschaftlich spanisch intonierenden Sängerin stellen sich die „Tequileros“ vor. Beim Bonus Track “Bitter Need” überrascht, wie sich eine ursprünglich melancholische Ballade (Track 6) plötzlich in ein rockiges Schmankerl (Track 11) verwandeln kann. Und wer jetzt Bock bekommen hat auf das besondere Konzerterlebnis, besorgt sich ein Ticket für eines der 27 Konzerte, die ab 21. September in deutschen Locations geplant sind. Näheres dazu im Tourdatenverzeichnis!
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VÖ: 22.04.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.patriciavonne.com/ & https://vimeo.com/156210828 (Video “Paris Trance”)
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SANTANA “SANTANA IV” (bk)
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01. Yambu 02. Shake It 03. Anywhere You Want To Go 04. Fillmore East 05. Love Makes The World Go Round 06. Freedom In Your Mind 07. Choo Choo 08. All Aboard 09. Suenos 10. Caminando 11. Blues Magic 12. Echizo 13. Leave Me Alone 14. You And I 15. Come As You Are 16. Forgiveness
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LATIN ROCK
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Für Fans von: Bersuit Vergarabat - Los Lobos - Mano Negra
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USA
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Obwohl überall bejubelt, stimmt’s nicht ganz: Die Originalbesetzung der originären “Santana”-Band ist es nicht ganz geworden. Woodstock-Veteran und Bassist David Brown ist vor ein paar Jahren gestorben und die wichtigste Figur im Perkussionsensemble fehlt auch mit dem Timales-Genie Chepito Areas. Aber alle anderen sind gekommen zu den Aufnahmen von “Santana IV”: Organist & Sänger GREGG ROLIE, NEAL SCHON (der damals aber lediglich beim dritten und vierten Album mit von der Partie gewesen ist), Kongaexperte MICHAEL CARABELLO und Drummer MICHAEL SHRIEVE. Die für den “Santana”-Sound so wichtigen Timbales wurden dieses Mal gespielt von KARL PERAZZO und den Bass bediente BENNY RIETVELD.
Der Auftakt “Yambu” ist eher afrikanisch denn lateinamerikanisch, das heavyrockige “Shake It” dagegegen ähnelt der Musik des dritten Bandalbums aus dem Jahr 1971 schon eher, als damals ein uneschriebenes Blatt namens Neal Schon zum ersten Male mit von der Partie gewesen ist im Devadip-Universum, versprüht zwar nicht ganz die Magie alter Zeiten, aber wer wird denn meckern, wenn solch eine Urgewalt wie SANTANA wieder einmal zusammen kommt, um ein neues Album aufzunehmen? Die Gitarre wühlt sich heavyelektronisch in sonische Sphären, lässt den Jammerhaken mit leichtem Feedback wimmern, der gute Carlos hat sich inspirieren lassen vom Miteinander der alten Gefährten und lässt seine PRS nach dem “Schon”-Solo ordentlich pfeifen. Und dann: “Anywhere You Want To Go”! Da ist er - der alte SANTANA Sound! “Oye Como Va”, “Evil Ways” und “No One To Depend On” lassen herzlichst grüssen. Geiler Song! Schön swingendes Orgelsolo, der legendäre Cha-Cha-Rumba-Rhythmus. Instrumentales gibt es mit “Fillmore East”, „You And I“, dem geil abrockenden „Echizo“ und der Klassiker “Europa (Earth's Cry Heaven's Smile)" vom 76er Album „Amigos“ hat mit dem romantischen „Suenos“ ein Brüderchen/Schwesterchen bekommen – lediglich der damalige Gitarrensound bleibt unerreicht, der Meister spielte seinerzeit eine Gibson und die ist - was den Klang betrifft - seinen heutigen “Paul Reed Smith” Modellen auch heute noch meilenweit überlegen, aber das ist lediglich meine subjektive Einschätzung, der Eine zieht nun mal den “Gibson” Sound vor, Andere stehen wiederum auf ganz andere Klampfen.
Gastsänger RONALD ISLEY ist jedenfalls mit dem Tempo in “Love Makes The World Go Round” leicht überfordert, “Choo Choo” macht sogar einen Schwenker in Richtung Disco-Funk-Rock, dazu gibt es sehr gutes Keyboard-Playing von Gregg Rolie. Weitere Highlights des sehr guten Albums sind der gutgelaunte Latin-Rocker „Leave Me Alone“, “All Aboard” und der Perkussions-Party-Ohrwurm „Come As You Are“.
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FAZIT: Schade, dass es nicht gelungen ist, die ehemaligen Members Greg Walker und Alex Ligertwood für die Position am Mikrofon zu rekrutieren, aber Keyboarder GREGG ROLIE liefert als Sänger für seine 68 Jahre immer noch eine TOP Leistung ab und schliesslich hat er mit “Black Magic Woman” und “Evil Ways” mit seinem Gesang schon vor knapp 50 Jahren ein paar Rock Klassiker veredelt. Was bleibt? Wo “Santana” draufsteht, steckt “Santana” drin, das neue Album ist absolut keine Enttäuschung, gehört in jede Rock-Sammlung und reiht sich - was die Rangordnung aller bewerteten “Santana”-Alben angeht, mit einem Notendurchschnitt von 1,867 auf dem elften Platz hinter dem 1977er “Festival” ein.
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VÖ: 15.04.16
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Verfügbar: CD & 2-Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.santana.com/ & https://youtu.be/r3vHslfio7A (“Making Of” zum Album)
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BLACK MOUNTAIN “IV” 
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SPACE ROCK
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Für Fans von: Soundgarden - The Dandy Warhols - Sinoia Caves
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KANADA
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Neues von den kanadischen BLACK MOUNTAIN. “IV” ist, wie schon der Titel verrät, das vierte Studio Album der 2004 in Vancouver gegründeten Stoner Rock & Psychedelic Space Gruppe, in der seit Anbeginn der Zeiten Stephen McBean, Amber Webber, Matt Camirand, Jeremy Schmidt und Joshua Wells spielen. Sechs Jahre hat es gedauert bis zum neuen Album, das Warten hat sich gelohnt: “Mothers Of The Sun” beginnt mit wuchtigen Gitarrenriffs, das Video besitzt schon jetzt Kultfaktor und auch die “Florian Saucer Attack” wurde visuell mit gelbgrünen Aliens umgesetzt (startet automatisch beim Aufrufen der Website). Das zweistimmig gesungene “You Can Dream” ist eine Reminiszenz an den Psychedelic Pop von “Jefferson Airplane” und das 9minütige “Space To Bakersfield” dürfte vor allem “Pink-Floyd”-Fans umhauen, die sich für die “Dark Side Of The Moon”begeistert haben.
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VÖ: 01.04.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.blackmountainarmy.com/ & https://youtu.be/_USHKQ4Ntc8 (“Mothers ...”)
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BOSSK “AUDIO NOIR” 
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POST METAL
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Für Fans von: Deafheaven - AYWKUBTTOD - Intronaut
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ENGLAND
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Nach der Vorstellung des “Cult Of Luna”-Albums in dieser Rubrik kamen ein paar eMails, die ”Mariner” lieber bei den “Metal CDs” gesehen hätten. Ist aber “Kokolores”, um es mit den Worten von Otto Rehagel zu sagen. Post Metal ist kein astreiner Metal und auch wenn’s schwermetallisch wummert, haben wir uns entschlossen, Musik aus diesem Subgenre bei den “Rock CDs” einzustellen. Gleiches gilt für BOSSK, die auf “Audio Noir” abwechselnd “atmospheric ambient rock” und “sludge metal” Elemente darbieten. 47 Minuten lang gibt es Stoff für die postmetallische Shoegaze-Abteilung, ”Kobe” erinnert an die gruseligen Stücke der italienischen “Goblin” und wenn “Sänger” Begley die Sau raus lässt, hört es sich an, als ob sämtliche höllische “Argento-Dämonen” aufeinander treffen. Am 16.04. spielt die Band ihren einzigen Deutschland-Gig beim “Doom Over Leipzig”
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VÖ: 01.04.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.bosskonline.com/ & https://bosskband.bandcamp.com/album/audio-noir
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PALINDROME “STRANGE PATTERNS” 
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TITELVERZEICHNIS:
01. Carve The Pattern 02. Gone Before 03. Timelessness 04. Mountain Desert 05. Won’t Wake Up 06. Random Accumulation 07. Strange Patterns VIDEO 08. Infinity
Label: Pantare R&E Web: www.pantare.com
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PROGRESSIVE ROCK
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Für Fans von: Skin Diary - Yes (70er) - Mars Volta - Muse
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ÖSTERREICH
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Die Gruppe, die uns 2013 mit der phantastischen Debüt EP „Bundle These Last Scattered Synapes“ beschenkt hat, meldet sich zurück mit „Strange Patterns“ und dieses Mal ist das Mini Album „eligible“ aufgrund seiner Spielzeit für die Wahl zur CD des Monats respektive des Jahres. (*)
Von vorne: PALINDROME sind eine österreichische Band, die Alternative Rock, Art Prog und experimentellen Psychedelic kombiniert: „Yes“ (der 70er Jahre), „King Crimson“, „Gentle Giant“, aber auch zeitgenössische Ingredienzen wie die bei „Jagga Jazzist“ oder – der Frontfrau geschuldet – der deutschen „Skin Diary“. Die Urgewalt am Mikrofon ist ROSA NENTWICH-BOUCHAL, die alle Register zieht von gefühlvoll melodiös bis rockig laut, die fünf Boys hinter ihr spielen einen komplexen und vielschichtigen Mix, der sich wohl den Terminus tempo rubato zum Vorbild genommen hat und wahrscheinlich visuell als Vorlage für das Cover Artwork gedient hat, das hier als Asteroidengewitter dokumentiert ist. Vielleicht sind’s aber auch lediglich die Biomakromoleküle, die gerade in der Blutbahn des Schlagzeuger-Handgelenks verrückt spielen.
Wild durcheinander geht es vor allem in der „Mountain Desert“, in der Gitarrist MICHEL ANDRIESSEN sich mit einem geilen Shredder-Solo behaupten kann gegen die Kollegen, „Timelessness“ begeistert vor allem durch quer übereinander gelegte Satzgesänge, die sich schräg gegenüberstehen und böse anblitzen, um wütend auseinander zu driften und sich dann doch am Ende harmonisch vereinigen. In „Won’t Wake Up“ verschmilzt die Frontfrau, die ihre Stimme gekonnt wie ein Instrument einsetzt, mit dem dichten instrumentalen Teppich und schmettert komplexe Gesangslinien in atemberaubendem Tempo ins Mikrofon und führt den Artrock-Gesang auf eine neue Evolutionsstufe. Ich kann mir munter vorstellen, dass die Protagonisten der Band nach einer Übungssession erst mal eine beruhigende Dusche benötigen, um die Gemüter zu beruhigen, soviel Energie steckt hier in jedem der Songs drin.
Weiteres Highlight ist „Strange Patterns“: Beginnt mit schwelenden JH-Licks, bei denen ich jeden Moment auf ein jaulendes Feedback warte, ganz kurz blitzt sogar so etwas wie eine poppige Gesangshookline durch und nach einem kurzen ruhigeren Mittelteil übernimmt am Ende apokalyptisches Tohuwabohu wieder die Oberhand. Das finale „Infinity“ ist eine Wahnsinns-Reminiszenz – zumindest empfinde ich das so – an zwei der besten heute unbekannteren Bands der 70er Jahre: Der Fusion-Jazz-Rock von „Backdoor“ und „Ashton, Gardner & Dyke“ trifft aufeinander – was an der schwirrenden Psych-Orgel von MARIO NENTWICH und der artistischen Intensität liegt, mit der Baritonsaxophonist TOM WEBER diesen Song ausschmückt.
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FAZIT: Keine Musik für die weichgespülten Ohren der Radiokonsumgesellschaft, sondern ein intellektuelles Prog Rock Meisterwerk, das die Band sogar selbst produziert hat. Das Cover steht ab Anfang April wie 49 weitere zur Wahl in der neuen Rubrik „Cover Artwork des Monats“. Wer wissen möchte, wer für die grafische Umsetzung verantwortlich gewesen ist: www.michaela-hochrathner.com
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VÖ: 08.04.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.palindrome.at/ & https://youtu.be/RBXHCTvUnoo (Videoclip “Strange Patterns”)
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TOURDATEN
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(*) INFO IN EIGENER SACHE: Eine Veröfffentlichung wird nur dann in der Longplay-Kategorie als konkurrenzfähig bewertet, wenn sie eine Mindestlänge von 30 Minuten aufweist. Die 2013er EP “Bundle These Last Scattered Synapes” ist mit ihren 24:53 Minuten Spielzeit nicht in die Album-Kategorie aufgenommen, aber damals in der Rubrik “Neue EPs” vorgestellt und mit einen Notendurchschnitt von 1,650 bewertet worden. Wer die Bewertung lesen möchte, ,klickt auf diesen Link!
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TOWN OF SAINTS “NO PLACE LIKE THIS” 
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TITELVERZEICHNIS:
01. Modern Life 02. Needle In The Way 03. Short Circuit Breakdown 04. Legions 05. Win 06. Do Ya Say 07. Wurttemberg Calm 08. No Place Like This 09. Shapes 10. It’s Beautiful 11. Hold On
Label: Snowstar Records
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ALTERNATIVE ROCK
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Für Fans von: Kings Of Leon - Mando Diao - Inxs - The Police
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NIEDERLANDE
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Unglaublich, wie sich doch manche Stimmen ähneln. Bei den ersten Tönen des vorliegenden Albums glaube ich, einen Song der australischen Band „Inxs“ zu hören. Das kann aber nicht sein, weil deren Sänger Michael Hutchence bereits vor 19 Jahren gestorben ist. Und das Gesamtkonzept der hier präsentierten Formation ist dann doch etwas anders gestrickt als das der Gruppe, deren internationale Karriere mit einem weltweit übertragenen TV-Auftritt beim 84er „Live-Aid“-Festival begonnen hatte. TOWN OF SAINTS heißt die Band, die sich vorstellt mit dem Studio Album „No Place Like This“. „Modern Life“ und „Needle In The Way“ sind die beiden ersten Songs – starker Alternative Pop-Rock mit toll gespielte Violine und gerade hier liegt auch ein bisschen das Alleinstellungsmerkmal dieser Formation – neben der exzellenten Stimme von HARMEN RIDDERBOS und den teils sogar ins afrikanische Griotlager abdriftenden Rhythmusgitarre. Das erste Highlight folgt mit dem schnellen „Short Circuit Breakdown“ – gut tanzbar – erinnert leicht an die Klassiker der schwedischen „Mando Diao“, wenn da nicht – klar – die inbrünstig zwischen den Strophen dudelnde Geige wäre. Aber auch die Schweden haben ja schon einmal mit einem Orchester aufgenommen. Gespielt wird das Instrument übrigens von HETA SALKOLAHTI. Die Gruppe kommt aus dem niederländischen Groningen – die Musiker haben sich vor der Bandinitialisierung als Straßenmusikanten in Österreich getroffen und seit damals sind sie laut Bio zusammen unterwegs. Auch das luftig-leichte „Win“ gefällt gut, im romantisch-ruhigen „Shapes“ übernimmt die Violinistin die singende Hauptrolle, „It’s Beautiful“ macht wieder etwas mehr Tempo und mit dem finalen „Hold On“ ist der Band ein sehr guter Abschluss mit epischem Charakter gelungen. Für den Mai 2016 hat das niederländische Quintett bisher zwei Konzerte für den deutschsprachigen Raum (Hamburg, 11.05. und Berlin, 12.05.) angekündigt.
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VÖ: 01.04.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://townofsaints.com/ & https://twitter.com/townofsaints
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TOURDATEN
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UNDERWORLD “BARBARA, BARBARA, WE FACE A SHINING FUTURE” 
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TRACKLISTING:
01. I Exhale 02. If Rah 03. Low Burn 04. Santiago Cuatro 05. Motorhome 06. Ova Nova 07. Nylon Strung
Label: Alfa Matrix Records Web: www.alfa-matrix-store.com
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ELECTRONIC ROCK
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Für Fans von: New Order - The Chemical Brothers - Cabararet Voltaire
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ENGLAND
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Als leidenschaftliches Fetenhits-Partymonster bin ich bei den ersten Tönen von „I Exhale“ drauf & dran, den antiken Gassenhauer „Eins-Zwei-Kassatschok“ mitzubrüllen. Ob die beiden Hauptpersonen der 1980 gegründeten britischen Gruppe UNDERWORLD eine Ahnung haben, dass dieser originäre Rhythmus einen uralten russischen Volkslied-Schlager untermauert? Wohl nicht, aber das ist nur eine kleine Girlande am Rande. „Barbara, Barbara. We Face A Shining Future“ (etwa die Barbara, die am Ende von Romero’s Urknall „The Night Of The Living Dead“ die erste Attacke der Zombies auf die Menschheit überlebt?) ist das neue und neunte Album der Electronic Wave Rock Gruppe, den Song selbst gab es bereits im Februar als Single und in der 12” Maxi-Version auch mit zwei coolen Dancefloor-Remixes ausgestattet vom deutschen Stefan Kozalla aka DJ KOZE. Der Studio Take ist aber auch ganz okay und mit 125 beets in der Minnit (statt 114) sogar deutlich schneller. Sechs lange Jahre hat es gedauert seit dem 2010er Album „Barking“, bis endlich wieder neuer Stoff angekommen ist. „If Rah“ ziert ein federnder Dance-Groove mit der hypnotisch schnurrenden Stimme von Chefsänger Karl Hyde, der sich wirklich nicht hinter den Kollegen von New Order oder Joy Division verstecken braucht. „Low Burn“ wird überdeckt von einer schwebenden dreampoppigen Chillout-Synthie-Wolke, „Santiago Cuatro“ spielt verträumt und vielleicht auch etwas experimentell mit traditioneller Anden-Folklore und bleibt wie das nachfolgende „Motorhome“ in ruhigen Gefilden, was irgendwo auch für „Ova Nova“ gilt trotz seiner 120 beets in der Minute, ist auch gesamtgesehen der poppigste Song des Albums. Tempo und Stimmung werden beibehalten in „Nylon Strung“, wobei ich persönlich mir am Ende auch wieder mal solch einen Kracher wie den 1996er Soundtrack-Knaller "Born Slippy .NUXX" gewünscht hätte.
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FAZIT: Schade, dass es am Ende nur 45 Minuten und 7 Tracks geworden sind. Bestimmt gibt es aber vom einen oder anderen - wie bei “I Exhale” geschehen - noch ein paar alternative Remixe, verdient hätte es diese Dance-Wave-Perlen allemal. Und ich gehe jetzt erst einmal zum Archiv und dröhne mich mit dem 1994er Album „dubnobasswithmyheadman“ zu. Kennt Ihr nicht? Bildungslücke.
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VÖ: 18.03.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.underworldlive.com/ & https://soundcloud.com/underworld
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CULT OF LUNA & JULIE CHRISTMAS “MARINER” 
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POST METAL
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Für Fans von: Neurosis - Isis - Callisto - Pelican - Minsk
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SCHWEDEN / USA
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Die Rubrik “Post-Metal” ist eine der jüngeren Erfindungen der Musikhistorie. Im Subgenre haben gleich ein paar Stilrichtungen ihr zuhause gefunden: “Shoegaze”, “Atmospheric Metal”, “Post-Rock”, “Doom” & “Sludge” bilden die extravagante Mixtur, die einst mit Bands wie “Neurosis” oder “Godflesh” begonnen hat. CULT OF LUNA sind 1998 als Hardcore-Punk-Act gestartet und haben sich für ihr neues Album “Mariner” mit der New Yorker Noisecore-Spezialistin JULIE CHRISTMAS zusammengetan und trotz des fröhlichen Namens der Musikerin gibt es fünf schwerdepressive Radikalwummen, die sich wohltuend zur Beschallung kommender posttraumatischer Apokalypsen eignen. Wer den sechsten Bonus Track “Beyond The Redhift” möchte, den es nur auf Vinyl gibt, muss dafür den fast doppelt hohen Preis löhnen. Highlights: “Chevron” und “The Wreck Of S.S. Needle”.
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VÖ: 08.04.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://cultofluna.com/ & http://juliechristmas.bandcamp.com/
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CAUSA SUI “RETURN TO SKY” 
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PSYCH ARTROCK
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Für Fans von: Monster Magnet - Wishbone Ash - QOTSA
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DÄNEMARK
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Die dänische Band CAUSA SUI geht in ihr elftes Jahr und präsentiert das elfte Album “Return To Sky” - nichts weltbewegend Neues, aber wer den psychedelisch angehauchten instrumentalen Artrock der Truppe mag, wird sich auch an den neuen Schöpfungen “Dust Meridian”, “The Source”, “Mondo Buzzo”, “Dawn Passage” und “Return To The Sky” ergötzen. Vinyl-Käufer bekommen den Download-Code für die digitale Kopie inklusive. Hyperaktiven Rockfans mögen die teils 10minütigen Jams der Truppe auf Dauer zu langweilig erscheinen, Shoegaze-Liebhaber können dagegen hineinsinken in das Kopfhörer-Abenteuer, das man in den 60er Jahren in die Schublade Drogen-Musik gesteckt hätte. Stoner-Rock-Chillout wäre ein ebenso passendes Attribut, um die Musik der 4 Dänen (Jonas Munk, Gitarre - Jakob Skøtt, Drums - Jess Kahr, Bass, Rasmus Rasmussen, Keyboards) zu umschreiben.
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VÖ: 18.03.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://elparaisorecords.com/artists/causa_sui & https://youtu.be/9kPNWonY84Y
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JOCELYN & CHRIS ARNDT “EDGES” 
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ROCK
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Für Fans von: Alabama Shakes - Sheryl Crow - Heart - Bonnie Raitt
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USA (NEW YORK)
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Nicht schlecht, was das Geschwisterpaar ARNDT abliefert auf dem Debüt Album “Edges”. In ruhigeren Gefilden erinnert die Stimme von JOCELYN ein bisschen an die deutsche “Lena”, wenn sie sich aber aufmacht, ihrer Leidenschaft den Stempel aufzudrücken, geht’s munter ab in Richtung “Joss Stone”. Brüderchen CHRIS sorgt derweil für rockige Gitarrenklänge, spielt auch ein paar geile texanische Blues-Licks - zu hören in “Too Much To Me”, einem der Highlights des Albums. Um die Band zu vervollständigen, am Schlagzeug sitzt David Bourgeois und am Bass steht Kate Sgroi ihren Mann. Die US Presse überschlägt sich mittlerweile vor Begeisterung und auch in der Dr. Music-Red gibt es niemanden, dem die 12 Songs des Debüt Albums NICHT gefallen. Ansonsten gibt es bluesigen Gospel-Soul, breitwandigen Pop-Rock und stark gesungene Balladen (“Cut The Cord”).
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VÖ: 11.03.16
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Verfügbar: CD & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.jocelynarndt.com/ & https://vimeo.com/119990887 (Live Performance)
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3 DOORS DOWN “US AND THE NIGHT“ 
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RADIO ROCK
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Für Fans von: Bon Jovi - Blur - Train - Elton John (ha, ha)
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USA (MISSISSIPPI)
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Na hoppla! So kommerziell und radiotauglich habe ich 3 DOORS DOWN gar nicht Erinnerung, wie sie sich mit ihrem neuen Album “Us And The Night” präsentieren. Und viel scheint ihnen auch nicht eingefallen zu sein, es gibt lediglich 11 neue Songs seit dem letzten 2011er “Time Of My Life”. Okay - wer 5 Euronen drauflegt, bekommt die Deluxe Edition und 2 Bonus Tracks. Am besten gefallen mir der Bubblegum-Rocker “Living In Your Hell” mit seinen beatlesquen Satzgesängen, der ohrwurmträchtige Flamenco-Rocker “I Don’t Wanna Know” und “Still Alive”. Mit “Inside Of Me” haben die Boys aus dem Bundesstaat Mississippi sogar einen schunkelnden Pop-Rock-Walzer im Angebot. Ob’s daran liegt, dass Leadgitarrist Matt Roberts nach dem letzten Album ausgestiegen ist? Aber vielleicht haben die Junx einfach zu viel auf dem lokalen Schaufelraddampfer abgehängt!
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VÖ: 11.03.16
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Verfügbar: CD & Deluxe CD & Vinyl & Digit. Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.3doorsdown.com/ & https://twitter.com/3doorsdown
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EPITAPH “FIRE FROM THE SOUL” 
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TITELVERZEICHNIS:
01. Nightmare 02. The Way It Used To Be 03. Fighting In The Street 04. No One Can Save Me 05. Any Day 06. Man Without A Face 07. Fire From The Soul 08. Spark To Start A Fire 09. Love Child 10. Sooner Or Later 11. Rondo Alla Turca 12. One Of These Days
Label: MIG Music GmbH Web: www.mig-music.de
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PROG & HARD ROCK
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Für Fans von: Thin Lizzy – Wishbone Ash – Horisont – UFO
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DEUTSCHLAND
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Boaaah, was für eine Überraschung. Da ziehe ich unter den gerade eingegangenen Promo CDs doch tatsächlich ein Album einer Gruppe namens EPITAPH aus dem Umschlag. Da werden Erinnerungen wach! Eine deutsche Band mit absolutem Kultfaktor, eine Band, die es bereits seit den 70er Jahren gibt und die ich irgendwann in dieser Zeit auch Live gesehen habe und die wohl immer noch aktiv ist. Und meine Begeisterung kennt keine Grenzen, als ich beim Recherchieren herausfinde, dass die Gruppe 1969 in meiner Lieblingsstadt Deutschlands gegründet worden ist. Die Formation ist von einem Schotten, einem Engländer und einem Deutschen ins Leben gerufen worden und was sich heute irgendwo anhört wie der eine Witz, in dem vier Nationalitäten eine Flagge auf einem Berg hissen wollen, entwickelte sich damals schnell zur gut gefragten und beliebten Gruppe, die als Support Act schon für so Hochkaräter wie „Rory Gallagher“, „Black Sabbath“, „Yes“ oder den ungarischen „Omega“ unterwegs gewesen sind, wo sie auf der Tour mit letztgenannten Act auch vor über 30.000 Zuschauern spielten. Wenn ich richtig informiert bin, gab es damals das letzte Studio Album 1982. Ich selbst habe nur das 1974er „Outside The Law“.
Zum neuen Stoff: Der beginnt mit dem Kracher „Nightmare“, zweistimmige Gitarren und ein wuchtiger Groove (124 bpm), der zum Tanzen animiert. Und ich verrat’s schon jetzt: „Fire From The Soul“ ist ein Mega-Album geworden! Die jetzige Besetzung mit Cliff Jackson (Gitarre), Bernd Kolbe (Bass), Heinz Glass (Gitarre) und Jim McGillivray (Schlagzeug) spielt einen bombastischen und abwechslungsreichen Mix aus Progressive-, Classic- und Hardrock. Mittlerweile verabreichen mir der Sound der Slidegitarre und himmlisch gute Satzgesänge den tollen Southern Rocker „The Way It Used To Be“. Der gutgelaunte Pubrocker „No One Can Save Me“, kommt mit celtic-folkigem Violinengedudel (gespielt von TIM REESE) und einem wunderschönen Refrain. Im romantischen “Any Day” gibt es Westcoast-„Eagles“-Melodik mit C&W-Flair zu hören. Diese Nummer wäre zur damaligen Zeit mit 100%iger Sicherheit an die Spitze der US-Billboard-Charts marschiert. Ein starkes Stück, das vor allem den Jackson-Browne-Don-Henly-Doobie-Brothers-Fans gefallen dürfte. Der Uptempo-Rocker „Man Without A Face“ sieht wiederum Mr. Glass an der Slidegitarre, auch hier keltisch klingende Mandolinen, Der Titelsong „Fire From The Soul“ beginnt balladesk und vermischt Reminiszenzen an „Wishbone Ash“ und „UFO“ und steigert sich im furiosen Finale zu einem Rock Song mit epischen Ausmaßen. Zum Schluss steht mit dem klassisch rockenden „Rondo Alla Turca“ und „One Of These Days“ ein weiterer Hammer, der mir im Refrain einen versteckten Hinweis darauf gibt, dass die Musiker auch irgendwann einmal “DLR”-Fans gewesen sein müssen. 
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FAZIT: Nie war Rock Musik aus Deutschland besser, als es hier die Kultrocker von EPITAPH auf den Punkt bringen. „Fire From The Soul“ ist das 19. Album von EPITAPH (Studio, Live & Kompilationen inbegriffen) und es ist ein Meilenstein der jüngeren deutschen Rock Geschichte geworden. Es kommt mir vor, als ob hier wirklich ein paar Jahre ohne jeglichen Zeitdruck und ohne irgendwelche kommerziellen Vorgaben der Tonträgerfirma zu erfüllen, an herausragenden Songs gefeilt worden ist. Superfeine Produktion – wundervolle Songs, ein rockmusikalisches Meisterwerk! Und eine Frage muss angebracht sein: Warum gibt es von diesem klasse Album bisher kein Vinyl?
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VÖ: 18.03.16
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Verfügbar: CD & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://epitaph-band.de/ & https://www.youtube.com/user/EpitaphBand
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TOURDATEN
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ADELITAS WAY ”GETAWAY” 
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HARD ROCK
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Für Fans von: Soundgarden - Foo Fighters - Skid Row - Incubus
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USA (NEVADA)
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ADELITAS WAY aus Las Vegas halten sich gar nicht erst mit Intros oder Warm Ups auf, von Beginn an gibt es kernige Rock Riffs und wuchtige Songs aus der Schublade Alternative Rock vergnügt sich mit Southern Metal. Die 2006 gegründete Truppe zeigt auch im 10. Jahr ihres Bestehens, dass sie nach wie vor Spass hat, ihre Fans mit einer krachenden Ladung zuzudröhnen. 6 neue Songs und die 5 von der 2015er EP “Deserve It” gibt es auf dem vierten Longplay - die Kohle für die Aufnahmen des Albums hat der rockige 4er übrigens durch eine auf dem Portal “pledge music” durchgeführte Kampagne zusammen bekommen, bei der Fans die Band finanziell unterstützen konnten. Ob’s alleine daran gelegen hat, dass ein solch geiles Album herausgekommen ist? Auf jeden Fall stelle ich einfach mal die zarte Behauptung in den Raum: “Get Away” ist ihr bisher bester Longplay!
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VÖ: 26.02.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.adelitaswaymusic.com/ & https://twitter.com/adelitasway
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HANDS LIKE HOUSES “DISSONANTS” 
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POST HARDCORE
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Für Fans von: Like Moths To Flame - Palisades - 3 Doors Down
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AUSTRALIEN
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Zum Quintett gescchrumpft präsentieren die australischen Rocker HANDS LIKE HOUSES das erste Studio Album ohne ihren etatmässigen ausgestiegenen Keyboarder Jamal Sabet, die Tasten hat erst einmal Leadsänger TRENTON WOODLEY ersatzweise übernommen und die Band klingt dadurch gitarrenrockiger als noch auf den beiden Vorgängern. 12 neue Stücke mischen eine muntere abwechsungslreiche Geschichte aus poppigem Punk, Post-Hardcore mit metallischen Screamo-Einschüben. Auf dem Produzentensessel hat wie schon beim 2013er “Unimagine” James Paul Wisner, der schon für Genre-Kollegen (u. a. “Underoath” und “Blessed By A Broken Heart”) tätig gwesen ist, gesessen. Highlights sind die aktuelle Single “Colourblind”, der Funk-Rocker “New Romantics” und der Ohrwurm “Stillwater”.
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VÖ: 26.02.16
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Verfügbar: CD & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://blog.handslikehouses.net/ & https://vimeo.com/153136251 (Vid “Colourblind”)
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TRACKLISTING
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ZLANG ZLUT “CROSSBOW KICKS” 
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TITELVERZEICHNIS:
01. Hit The Bottom 02. Shake Me Up 03. Against The Wall 04. They Gave You Madness 05. Little Demon 06. Rage 07. Freedom Is A Bitch 08. Out Of Control 09. Now 10. Everlasting Dream 11. Get Down
Label: Czar Of Revelations Web: www.czarofcrickets.com
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HARD ROCK BOOGIE
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Für Fans von: AC/DC - Rage Against The Machine - George Thorogood
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SCHWEIZ
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Sehe ich mir die personelle Besetzung an, denke ich an natürlich sofort an die niederländischen „zZz“, die als Duo mit Orgel und Schlagzeug genau so aufgestellt sind. Allerdings fegt mich dann gleich das erste Stückchen mit einer Vehemenz vom Stuhl und ich möchte gar nicht glauben, dass das gerade mal zwei Männeken sind, die hier so derartig dröhnen, wie es manche fünfköpfige Band nicht auf die Reihe bekommt. BEAT SCHNEIDER (Cello, Moog Taurus Pedal) und FRAN LORKOVIC (Drums, Vocals) hören sich an, als ob der gute George Thorogood seinen Amp bis zum Anschlag aufgedreht hat und einen ultraharten Blues-Boogie-Rocker aus den Lautsprechern schickt. Für Fans von AC/DC, Sabbath und Faith No More“ steht dann auch richtiger Weise im Label-Info und das ist sogar noch harmlos beschrieben, als ich mich gerade am zweiten Brecher „Shake Me Up“ ergötze. ZLANG ZLUT nennt sich das Duo, kommt aus der Schweiz und hat eines der besten Duo-Rock-Alben der Neuzeit aufgenommen.
„The White Stripes“ und der hyperaktive Gesang von „David Thomas“ (Pere Ubu) fallen mir ein im folgenden „Against The Wall“ – ein partytauglicher„Beastie-Boy“-Headbanger vor dem Herrn! Ich kann mir ansatzweise vorstellen, was für eine Party abgeht, wenn die zwei Musiker diesen Stoff konzertant ablaufen lassen. Und wer gedacht hat, dass das Pulver nach 5 Stücken verschossen ist, die beiden Schweizer gönnen dem Zuhörer keine Ruhe und blasen einen Hardrock-Hammer nach dem anderen in den Raum! Der midtempo-Mörder „Rage“, die dröhnende (nicht vorhandene) Boogie-Gitarre (vom ebenfalls nicht anwesenden George Thorogood) meldet sich zurück in „Freedom Is A Bitch“ und sägt eine geschickt getarnte Volxmelodie, ein irrer Mundharmonika-Solo krönt den Song zum kultigen Meisterstück! „Out Of Control“ mutiert nach rockigem Beginn zum psychedelischen Jam!Der schräge Metal-Schuhplattler „Everlasting Dream“ und der Hard-Rock’n’Roller „Get Down“ runden eines – und das behaupte ich steif und fest schon mal jetzt Mitte Februar – der besten Rock Alben des Jahres 2016 ab!
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FAZIT: Eine 49minütige hardrockende Schlachtplatte – ohne Äxte (Gitarren) zubereitet – und ich habe den 6saiter nicht eine einzige Sekunde vermisst, weil er von BEAT SCHNEIDER und dessen Instrumentarium glänzend kompensiert wird! Und sorry – der Vergleich mit „Faith No More“ hinkt, gegen diese zwei wilden Schweizer sind die US Boys nur lauwarme Lustknaben! ZLANG ZLUT sehe ich eher auf einer Stufe von „Rage Against The Machine“ und klangtechnisch – auch was die göttliche Stimme von Sänger FRAN LORKOVIC betrifft – Texas Hippie Coalition. Das Duo spielt hardrockigen Crossover auf höchstem Niveau! Ich kann’s kaum erwarten, diese zwei Musiker mal Live zu erleben!
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VÖ: 05.02.16
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Verfügbar: CD & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.zlangzlut.com/ & https://zlangzlut.bandcamp.com/
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ANIMAL COLLECTIVE “PAINTING WITH” 
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TITELVERZEICHNIS:
01. FloriDada 02. Hocus Pocus 03. Vertical 04. Lying In The Grass 05. The Burglars 06. Natural Selection 07. Bagels In Kiev 08. On Delay 09. Spilling Guts 10. Summing The Wretch 11. Golden Gal 12. Recycling
Label: Domino Records Web: www.dominorecordco.com
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AVANTGARDE ROCK
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Für Fans von: Lotus Plaza - Tickley Feather - tUnE-yArDs - Xiu Xiu
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USA
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Es geht weiter mit den verschrobenen Songideen und wild durcheinandergemischten Arrangements, „FloriDada“ bietet einen skurrilen Mix aus Bubblegum-Surf-Pop, mehrstimmigen Canon-Gesängen und zwischendrin gibt es auch mal irres Gelächter. ANIMAL COLLECTIVE haben mit dem neuen Album „Painting With“ ein höchst unterhaltsames Kunstwerk aufgenommen, das nur so strotzt vor Energie und kraftvollen experimentellen Einfällen. Das Sammelsurium an elektronischen Effekten und Instrumenten wird wie gehabt erweitert um Didgeridoos, weltmusikalische Perkussionshölzer und sogar indische Raga-Leierkästen. Das Album gibt’s zudem mit drei verschiedenen Cover-Versionen, das mir vorliegende ziert Gitarrist David Portner aka AVEY TARE, die anderen Sammelobjekte porträtieren jeweils die beiden Band-Musiker “Panda Bear” und “Geologist”. Am besten alle drei Alben kaufen, auf verschiedenen CD-Playern zeitversetzt um eine halbe Minute laufen lassen und das geniale Chaos ist perfekt. Meine Highlights sind „Vertical“, ein lustiges Liedchen über einen Parkplatz, der immer besetzt ist, die punkrockig hüpfende „Natural Selection“ und wer sich wie ich absolut nichts aus Donuts macht, nimmt einfach ein paar „Bagels In Kiev“. Und wer viel Humor hat und den abgefahrensten Walzer der Musikgeschichte tanzen möchte, versucht das zum ¾ Takt von „Summing The Wretch“!
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FAZIT: Gutgelaunter hyperaktive Avantgarde Rock, wie man ihn von ANIMAL COLLECTIVE kennt und liebt. Drei Konzerttermine gibt es im April (am 04. spielt die Band im “Uebel & Gefährlich” in Hamburg und am 05. und 06. im “ Postbahnhof am Ostbahnhof” in Berlin!
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VÖ: 29.01.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://myanimalhome.net/ & https://soundcloud.com/anmlcollective
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LACEY STURM “LIFE SCREAMS” 
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TITELVERZEICHNIS:
01. Impossible 02. The Soldier 03. I’m Not Laughing 04. Vanity 05. Rot 06. You’re Not Alone 07. Feels Like Forever 08. Life Screams 09. Faith 10. Roxanne (Live Version) 11. Run To You
Label: Followspot Records
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ALTERNATIVE ROCK
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Für Fans von: Doro Pesch - Lita Ford - Pat Benatar - Kittie
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USA (TEXAS)
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Lange erwartet und endlich da! Die ehemalige Frontfrau der Christian Metal Band „Flyleaf“ hat sich viel Zeit gelassen, bis sie ihr erstes Solo Album endlich unters Volk bringt. 2012 war sie bei der Gruppe aus Texas ausgestiegen, um sich vollends nach der Familie nun auch auf die eigene Band zu konzentrieren. „Life Screams“ heißt das Album, 11 Songs bringen es auch eine Spielzeit von 38:21 Minuten und gleich das auch als Single veröffentlichte „Impossible“ legt richtig heavy-rockig los. Wer den Hit „Fully Alive“ mochte, dem wird auch das hier gefallen. Natürlich spielt neben Bassist Ben Hull und Schlagzeuger Tom Gascom auch Ehegatte Josh Sturm in der Band und er schmückt „The Soldier“ gleich mit kernigen Riffs und einem kurzen geilen Solo. Der Rest dröhnt ebenfalls gut, die Scheibe gefällt mir auf jeden Fall besser als das Material, das ihre ehemalige Truppe mit deren neuer Sängerin Kristen May vor zwei Jahren auf dem Album “Between The Stars” abgeliefert hat. In Liedern wie „Rot“ verarbeitet sie noch einmal ihren Weg von der Atheistin zur bekennenden Christin auf, ohne sich dabei in allzu viel Pathos zu verlieren. Auch die beiden ruhigeren Balladen “Faith” und “Life Screams” stehen der 34jährigen Mutter von zwei Kindern gut und dass man sich auf künftige Konzerte der US Gruppe freuen darf, zeigt die tolle Live-Version des “Police”-Klassikers “Roxanne”. Fazit: Dreckiges kleines Gitarrenrock-Album mit toller Sängerin, deren Performance Fans gefällt, die sich einst für Doro Pesch oder Lee Aaron begeistert hatten. „Life Screams“ bietet zwar keine Hymnen für die Ewigkeit, aber beste Unterhaltung für Rock Fans, die nicht ganz die härtere Gangart bevorzugen. Übrigens: Die CD beinhaltet ein cooles doppelseitiges Poster von LACEY STURM.
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VÖ: 12.02.16
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Verfügbar: CD & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://laceysturm.com/ & https://twitter.com/@laceysturm
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QUANTUMJUMP “THE LONE RANGER”
Der Lone Ranger ist in aller Munde, im Nostalgie-Sender des Pay-TV-Senders Sky läuft auch jetzt wieder einmal die coole schwarzweiss Serie aus den 60er Jahren mit Clayton Moore und Jay Silverheels (als Indianer Tonto) in den Hauptrollen. Die “real music lovers” können sich aber noch gut an einen weiteren Lone Ranger erinnern und zwar an den von der innovativen Prog Rock Gruppe QUANTUMJUMP, die heute leider überhaupt kein Mensch mehr kennt. Zwei Studio Alben gab es von der Band. Hochgradig empfehlenswert war das Debüt aus dem Jahr 1976: Im Stück besingt Rupert Hine übrigens mit seinem coolen rhythmischen Singsang den zweitlängsten Ortsnamen der Welt: “Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu” gibt es in Neuseeland. Weitere Infos zum Album der britischen Gruppe gibt es bei diesem Link:
http://www.interpreten-q.musikverrueckt.de/html/quantum_jump1.html
Wer den Clip hier nicht sehen kann, klickt auf diesen Link: http://www.youtube.com/watch?v=hchOYs_d_Bw
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DREAM THEATER “THE ASTONISHING”” 
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TITELVERZEICHNIS CD 1 (Act 1):
01. Descent Of The Nomacs 02. Dystopian Overture 03. The Gift Of Music 04. The Answer 05. A Better Life 06. Lord Nafaryus 07. A Savior In The Square 08. When Your Time Has Come 09. Act Of Faythe 10. Three Days 11. The Hovering Sojourn 12. Brother, Can You Hear Me? 13. A Left Behind 14. Ravenskill 15. Chosen 16. A Tempting Offer 17. Digital Discord 18. The X Aspect 19. A New Beginning 20. The Road To Revolution
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TITELVERZEICHNIS CD 2 (Act 2):
01. 2285 Entr’acte 02. Moment Of Betrayal 03. Heaven’s Cove 04. Begin Again 05. The Path That Devides 06. Machine Chatter 07. The Walking Shadow 08. My Last Farewell 09. Losing Faythe 10. Whispers On The Wind 11. Hymn Of A Thousand Voices 12. Our New World 13. Power Down 14. Astonishing XXXXXXXXXX John Petrucci (guitars, backing vocals) James LaBrie (vocals) Jordan Rudess (keyboards, lap steel guitar) John Myung (bass, chapman stick) Mike Mangini (drums, percussion)
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ART ROCK
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Für Fans von: Rush - Yes - Neal Morse - Spock’s Beard
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USA
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Die Kritik gleich am Anfang. Vor rund 20 Jahren hat die Musik von DREAM THEATER schlichtweg jeden Musiker begeistert, aber mittlerweile werden die technischen Sperenzchien, die dem Zuhörer entgegenschwappen auf dem neuen Album “The Astonishing”, von nahezu jedem gut geschulten Mitglied einer Cover Rock Band gespielt. Erstaunliche Entdeckungen oder Eindrücke gibt es kaum zu hören, auch wenn ein Stück wie “The Gift Of Music” immer noch mitreisst, aber so etwas haben die kanadischen “Rush” halt auch schon vor über 30 Jahren gebracht. Die innovativen Song-Ideen sind Petrucci & Co lange ausgegangen, das soll aber kein Hinderungsgrund sein, sich dieses Doppel Album nicht auch noch in den Schrank zu stellen. Alleine die hochwertige Aufmachung der Deluxe Packung ist ein regelrechtes Schmuckstück für jede Sammlung. Natürlich singt JAMES LABRIE wieder göttlich, Schlagzeuger MIKE MANGINI trommelt nach wie vor die vertracktesten Kapriolen, nur JORDAN RUDESS geht mir manchmal auf den Keks mit seinem langweiligen Piano-Geklimper. Ob er etwa der Anführer der Rebellen ist, die sich im futuristischen Konzeptalbum immer wieder mal zu Wort melden? Oder hat sich der New Yorker Keyboarder kurzerhand in “Elton John” verwandelt? Es wird sein persönliches Geheimnis bleiben. Dafür aber wandert Gitarrist JORDAN PETRUCCI - wie in “A Better Life” gut zu hören - mühelos von einer Lage in die andere (Nichtgitarristen sei gesagt, ich meine damit lediglich sein schwungvolles auf dem Gitarrenhals herumwuselndes Spiel) und er verziert seine Licks mit allerlei technischen Rafinessen aus seinem Gesamtportfolio
Und was noch zu Beginn des Albums als gediegen und langweilig rüber kam, wird im Laufe der Gesamtspzielzeit aufgrund des konzeptionellen Anstrichs besser. “Lord Nafaryus” klingt majestätisch wie die Fanfaren, die von hohen Burgmauern die Ankunft des hohen Lords ankündigen. Der “Act Of Faythe” startet einen bunten Mix aus Rock Musical und Vaudeville-Theater, der sich in “Three Days” fortsetzt. Zwischendrin gibt es mal die eine oder andere unvermeidliche Kuschel-Art-Rock-Ballade. “Brother, Can You Hear Me?” und “A Life Left Behind” legen dafür Zeugnis ab. Letztgenannter Song lässt mich sogar an den Mainstream der Band “REO Speedwagon” denken, ha, ha. Richtig nach Herzenslust wird dann geshreddert in “A New Beginning”, was mich auf eine rockigere Umsetzung der Geschichte auf CD 2 hoffen lässt. Eines der besten Stücke des Albums.
Die diversen Editionen, die zur Verfügung stehen: Das limitierte 4-LP-Bundle beinhaltet alle 34 Stücke auf vier schwarzen 180g-Vinyl-Scheiben sowie den Download der digitalen FLAC-Dateien (sehr viel hochwertiger als die handelsüblichen MP3), das ultimative Bundle, das ab Mai verfügbar sein wird, ist auf 4000 Exemplare begrenzt und hier dürfen sich Fans auf die 4 LPs, die CD, die digitale Kopie und ein doppelseitig bedruckte Karte des “Great Northern Empire of the Americas” freuen. Vorbestellt werden kann beim Label (Link siehe unten!).
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VÖ: 29.01.16
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Verfügbar: CD & Deluxe Set & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: www.dreamtheater.net/ & http://shop.roadrunnerrecords.co.uk/de/artists/dream-theater.html
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THE CULT “HIDDEN CITY” 
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TITELVERZEICHNIS:
01. Dark Energy 02. No Love Lost 03. Dance The Night 04. In Blood 05. Birds Of Paradise 06. Hinterland VIDEO 07. G O A T 08. Deeply Ordered Chaos VIDEO 09. Avalanche Of Light 10. Lilies 11. Heathens 12. Sound And Fury
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ALTERNATIVE ROCK
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Für Fans von: Mother Love Bone - Soundgarden - Fu Manchu - Mountain
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ENGLAND
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THE CULT mit Ian Astbury an der Front sind mittlerweile auch schon über 30 im Business aktiv. Der internationale Durchbruch kam 1989 mit dem heute schon zu den Kultplatten gerechneten Album „Sonic Temple“ mit so megageilen Songs wie „Fire Woman“ oder „Sun King“. Die Band habe ich kurz nach diesem Release Live als Vorgruppe von „Aerosmith“ gesehen und danach auch kontinuierlich den Werdegang verfolgt. Jetzt kommt das neue und zehnte Studio Album „Hidden City“ – dass es nur zehn an der Zahl geworden sind bisher, hat an personellen Veränderungen und zweifachen Bandauflösungen, denen aber immer wieder eine Reunion folgte, gelegen. Das neue Material ist zweifelsohne gut, ohne jedoch an die großen Klassiker anzuknüpfen. „Dark Energy“ dröhnt gleich gut los, Sängere IAN ASTBURY macht Dampf, die Stimme ist älter geworden, sehr gut zu hören im ruhigeren „Lilies“, in dem der sonore Vortrag verdächtig nah in die „David-Bowie“-Ecke schielt. Soll aber die Qualität des Altrockers nicht abwerten, keinesfalls! Wird ja auch immerhin schon 54 im Mai, der Junge! Wichtig ist, dass BILLY DUFFY nach wie vor dabei ist, denn er hat neben der Stimme von Frontman Astbury die Musik der Gruppe erheblich mit seinem Gitarrensound geprägt. Auch Drummer JOHN TEMPESTA schwingt weiterhin die Trommelstöcke, lediglich Bassist GRANT FITZPATRICK ist neu in der Band und ersetzt den ausgeschiedenen Chris Wyse. Weitere Anspieltipps sind “Dance The Night”, das “Hinterland” und vor allem “GOAT”!
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VÖ: 05.02.16
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Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://thecult.us/HIDDEN_CITY/ & https://vimeo.com/153032926 (Video “Hinterland”)
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Legende KAUFEMPFEHLUNGEN
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Sagenhaftes Album, gehört in JEDE Sammlung! As Album für die einsame Insel
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Sehr gutes Album, ist genre-spezifisch unter den besten 1000 aller Zeiten an zu siedeln
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KKKKKKKKKK
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Gutes Album, sehr empfehlenswert, gehört in die gut sortierte Plattensammlung
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KKKKKKKKKK
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Ganz gut gelungen, sollte man haben, es gibt aber vergleichbare Alben im Genre
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KKKKKKKKKK
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Kann man hören, rein in die Sammlung und bei Bedarf wieder hervorholen
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Durchschnittliches Album, sollte man umtauschen dürfen. Nur für Edel-Fans
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Nicht so gelungen, eigentlich überflüssig, nur für dicke Geldbeutel interessant
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Langweiliges Album, kann man seinem Feind zu Weihnachten schenken
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Schwaches Album, das Cover als Unterlage im Katzenklo und die CD als Untersetzer
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KKKKKKKKKK
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Grauenhaftes Album, ab damit in den Müllcontainer oder in die Verbrennungsanlage
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