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Du befindest Dich in der Rubrik DIE TOP ALBEN DES JAHRES 2014. Hier findest Du die besten im Jahr 2014 neu vorgestellten Alben - quergemischt durch alle Genres. Möchtest Du Dir die jeweiligen 10 besten Genre-Alben des Jahres 2014 ansehen, klicke einfach auf die “Genre Übersicht” und in der von Dir gewählten Kategorie findest Du dann die besten TOP Alben des vergangenen Jahres!

An der Spitze aller 1246 bewerteten Alben des Jahres 2014 rangiert das Album “Manslaughter” von BODY COUNT mit einem Notendurchschnitt (NDS) von 1,803 , knapp dahinter steht mit einem NDS eine der Überraschungen des letzten Jahres: Der deutsche Songwriter Samuel Hopf aka SAMY DANGER kam mit seinem feinen Album “Samy Danger” auf einem Notendurchschnitt von 1,812. Knapp dahinter konnte sich die deutsche Heavy Metal Band TORMENT OF SOULS mit dem infizierenden Album “Zombie Barbecue” (NDS: 1,819) plazieren. Wenn es unter den nachfolgenden Plätzen # 3 bis #20 einen Sieger in einer Genre-Kategorie gegeben hat, habe ich dieses ebenfalls angegeben. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr im Zeitraum vom 01.01.12 bis zum 31.12.12 1246 veröffentlichte Alben bewertet.

Was auffiel: Kein Pop Album, kein Country Album, kein Reggae Album und kein deutschsprachiges Album konnten sich unter den TOP 20 Alben des Jahres plazieren. Das beste Pop Album (KLYA LA GRANGE mit “Cut Your Teeth”) liegt abgeschlagen auf Platz 63, das beste Reggae Album (ROTFRONT mit “17 Deutsche Tänze”) steht immerhin auf dem 37. Platz, während das beste Country Album (THE SELDOM SCENE mit gleichnamigem Album) hinten auf dem 106. Platz rangiert. In den letzten Jahren konnte sich immer mindestens ein World Music-Album unter den besten 20 plazieren, dieses Mal reichte es bei NINA PASTORI, LILA DOWNS und SOLEDAD (und das Album “Raiz”) nur für den 45. Platz. Dagegen steht in diesem Jahr überraschend ein Avantgarde Album (DASCH2 mit “Schleudergang”) auf Platz 33. Was noch auffiel: Im Jahr 2014 bekam kein einziges Album die Höchstwertung (10 x “K”), notwendig ist dafür ein NDS von “unter 1,750”!

 

 

 

 

TOP ALBEN 2014

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TOP Alben des Jahres

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DER OHRGASMUS DES JAHRES

ROCK ALBUM DES JAHRES 2014

     # 1) BODY COUNT “MANSLAUGHTER”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page   

Bodycount - Manslaughter

TITELVERZEICHNIS:

01. Talk Shit, Get Shot  VIDEOCLIP
02. Pray For Death
03. 99 Problems BC
04. Back To Rehab
05. Manslaughter
06. Get A Job
07. Institutionalized 2014
08. Pop Bubble (feat. Jamey Jasta)
09. Enter The Dark Side
10. Bitch In The Pit
11. Black Voodoo Sex
12. Wanna Be A Gangsta
13. I Will Always Love You
14. 99 Problems BC (Rock Mix)

RAP CORE

Für Fans von: Limp Bizkit - Insane Clown Posse - Anthrax

USA

Den fast schon legendären Spruch „What’s Bootsy doin’?“ wandele ich mal kurzerhand ab in „What’s Ice-T doin’?“. Vor fast 30 Jahren stürmte ein Rapper aus Brooklyn die Szenerie und machte den bis dato kommerziell erfolgreichen Kollegen wie Kurtis Blow oder Grandmaster Flesh ordentlich Dampf unterm Hinterteil mit seinem neu definierten „Gangster Rap“. Der Mann war ICE-T (aka Geburtsname Tracy Lauren Marrow), er ging nach drei umwerfenden Alben nach Hollywood, spielte mit in „New Jack City“ und „Colors“ und formierte dann zum Entsetzen vieler Hip Hop Fans seine eigene Crossover Metal Band. BODY COUNT setzten dort an, wo „Public Enemy“ und „Anthrax“ die Vorlage gegeben hatte mit der Definierung eines neuen Genres, das aber irgendwo schon vorbereitet worden war von Bands wie RHCP oder den FFW. Das 1992 noch auf dem Debüt Album befindliche „Cop Killer“ wurde indiziert, auf späteren Alben nicht mehr berücksichtigt, lediglich europäische Gängster (wie ich) haben noch eine Version dieses kompletten Albums in ihrer Kollektion.

Die Band war trotz langer Pausen immer wieder mal präsent in den Medien (durch die filmischen Beiträge des Chefs oder durch Songs, die in Videospielen wie im dritten Teil von „Gears Of War“, für das Ice-T exklusiv den Titelsong geschrieben hatte). Im Mai 2013 gab es die Ankündigung, dass die Arbeit an einem neuen Album aufgenommen worden war – knapp ein Jahr später steht „Manslaughter“ in den Läden und – die Befürchtungen vieler eingefleischter Fans bewahrheiteten sich nicht – die Musik von BODYCOUNT im Jahr 2014 ist genau so voluminös krachend wie vor rund 22 Jahren! Thrash Metal trifft auf Crossover Hip Hop und knackig groovende Riffs und auch wenn mit dem Chiefinspektor und Gitarrist Ernie C, der wie in „Get A Job“, „Enter The Dark Side“ oder in der Cover Version „Institutionalized“ (im Original von den „Suicidal Tendencies“) mit schreienden Gitarrensoli um sich wirft, nur noch zwei Mann von der Originalbesetzung dabei sind – es ist ein klasse Album geworden!

In einem der Highlights („Pop Bubble“) steht Gastsänger JAMEY JASTA (in seinem Gruppenleben für die metallischen „Hatebreed“ aktiv) am Mikrofon, eine weitere Cover Version (das Original „99 Problems“ vom Rapper Jay-Z) gibt es gleich in 2 Versionen, der schnellste Pogo-Mosher ist „Bitch In The Pit“ (215 bpm) und wie in diesem wird auch in den restlichen Songs auch inhaltlich deftig vom Leder gezogen, womit sich die Mannen um ICE-T auch den „Explicit Lyrics“ Sticker wohl verdient haben. Der Rekord der „Insance Clown Posse“ (193 „Fucks“ in einem Song) bleibt auf jeden Fall unangetastet – wer sich für die Thematik interessiert, klickt mal kurz auf diesen Link, wobei ich Musikfans aus Deutschland gleich mal darauf aufmerksam mache, dass sie die wenigsten der hier verlinkten Clips angucken können aufgrund des bescheuerten Tantiemenstreits zwischen youtube-google und der deutschen GEMA (heim).

Unter die Gürtellinie geht’s mit „Black Voodoo Sex“, in „I Will Always Love You“ schimmert ein versteckter „Black Sabbath“-Riff durch, ein bisschen erinnert mich der Track auch an die Songs der schwedischen „Clawfinger“ und mit „Back To Rehab“ haben die Boyz aus L. A. sogar einen monster-moshigen Headbänger im Angebot! Und um’s mit den Worten von ICE-T & Co zu sagen: Ein „ficky-facky“ Highlight! Dem der donnernde wie eine Walze aus den Lautsprechern rollende Titelsong “Manslaughter” in absolut gar nichts nachsteht!

Produziert hat übrigens WILL PUTNEY, der einen erstklassigen Job abgeliefert hat – wer sich für die weiteren Tätigkeiten des Studio Cracks interessiert: http://www.willputneyproductions.com/

FAZIT: <this track is killing me> meint ICE-T in einem der besten Stücke des neuen Albums von BODY COUNT! Recht hat, “Manslaughter” sollte mit Vorsicht genossen werden, denn die 14 Trampeltiere, die er hier mit seinen Mannen auf die Menschheit los lässt, sorgen bei ordnungsgemässer Anwendung (= Volumen der Anlage bis zum Anschlag aufgedreht, um diesen Stoff mit voller Breitseite zu geniessen) mit Sicherheit für den einen oder anderen Tinnitus-Schaden. Bis dato das beste Album der Band! Word.

VÖ: 10.06.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://bodycountband.com/ (Die Seite der Band) & http://icet.com/ (Die Seite vom Chef)

TOURDATEN

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SONGWRITER ALBUM DES JAHRES

BESTE DEUTSCHE PRODUKTION

# 2) SAMY DANGER “SAMY DANGER”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Samy Danger - Samy Danger

TITELVERZEICHNIS:

01. Brand New
02. Champion
03. Gigi’s Song
04. Wake Up
05. Mama Told You
06. Come On
07. Can’t Do That
08. Woman
09. Free
10. Try Try Try

Label: Turban Records
Web: www.turban-records.de
Vertrieb: www.soulfire-artists.com

POP - ROCK - BLUES

Für Fans von: Peter Green – Phil Vetter – Ben Harper – David Lindley

DEUTSCHLAND

Vor einigen Jahren bin ich durch eine liebe Bekannte auf eine deutsche Band aufmerksam gemacht worden, die mich seither auf meinem musikalischen Weg begleitet und auch immer wieder durch tolle Veröffentlichungen begeistert hat. Die Rede ist von der süddeutschen Gruppe JAMARAM, die ich in der Zwischenzeit auch schon Live erleben durfte. Ein Interview, dass ich einst mit dem Sänger der Münchner geführt und das ich auf der Kassette eines leicht antiken und inzwischen längst aus dem Verkehr gezogenen Diktiergerätes aufgenommen hatte, konnte inzwischen – nachdem es durch einen unglücklichen Regen-Zwischenfall fast zerstört war - wieder hergestellt werden und steht nun zeitgleich mit der Rezension des hier vorgestellten Albums online.

Aber gut – erst mal handelt es sich hier nicht um eine neue VÖ der oben genannten Gruppe, sondern um den Solo Output des Gitarristen der Band, den ich seinerzeit bei diesem Konzert auch kurz kennen gelernt habe. SAMY DANGER ist der verwegene Künstlername, mit dem sich Samuel Hopf, der sich auch schon einen Namen als Moderator des wöchentlichen Musikmagazins „Startrampe“ einen Namen gemacht hat, bei seinen Soloeskapaden schmückt. Das neue Solo Album, auf dessen Cover sich der Gitarrist (& dieses Mal auch Sänger) – passend zur Faschingszeit übrigens – neben einer blühenden Coleus Canina (im Volksmund “Buntnessel” genannt) mit einer mysteriösen Zorro-Maske zeigt, beinhaltet 10 Songs, die sich - so ganz anders als es der übliche „Jamaram“-Stoff tut - als intelligente Songwriter-Perlen präsentieren.

Die Songs im Einzelnen: Im Auftakt „Brand New“ überrascht der Songwriter SAMY DANGER mit weichem, sonorem Timbre, noch tiefer runter mit der Tonlage geht es im „Champion“. Das Album ist einer gewissen „Gigi“ gewidmet, die auch im folgenden folk-rockigen „Gigi’s Song“ besungen wird. Ein feines Trompetenduett a la “Mariachi”-Art gibt es im quicklebendigen „Wake Up“ – es spielen der Chef selbst und der Indie Rocker PHIL VETTER, der unlängst im März 2013 mit einem tollen Studio Album („42“) auf sich aufmerksam gemacht hat. Ordentlich Gas gegeben wird im heavy-rockigen Gemisch „Mama Told You“ – erinnert mich irgendwo an einige Songs des US Songwriters Ben Harper – „Come On“ ist superfunky, im Background sind die Stimmen von “Jamaram”-Chef TOM LUGO und dessen niedlicher Sister SARA zu hören – natürlich haben es sich seine Bandkollegen nicht nehmen lassen, ihren Gitarristen bei den Aufnahmen zum Album zu unterstützen. Max Alberti und Lionel Wharton sind sogar mit von der Partie, wenn es im Februar als „Acoustic Trio“ auf Tour durch deutsche Lande geht. Eine Prise mediterranes Fado-Flair umweht das romantische „Can’t Do That“ – wunderschön der im Hintergrund zart anschwellende Klang einer Hammondorgel! Zackiges „Helter-Skelter“-Feel dominiert „das rockige Woman“ und in den beiden finalen Stücken „Free“ und „Try Try Try“ zeigt der versierte Musiker aus München einmal mehr, dass er sich auch in der „Acoustic Blues“ Schublade heimisch fühlt.

FAZIT: Für die erstklassige Produktion hat der renommierte & in Fachkreisen anerkannte UMBERTO ECHO gesorgt, der Münchner ist neben seinen Solo Projekten auch international bekannt durch seine Remixe für Sly & Robbie, Abdullah Ibrahim, Steel Pulse oder Gentleman. SAMY DANGER sorgt im kalten Januar für eine der heissesten CD-Empfehlungen des Jahres 2014 – diese 10 phantastischen Songs werden mich durchs gesamte Jahr begleiten – da bin ich mir jetzt schon ganz sicher!

VÖ: 14.02.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Samy Danger im Web: http://www.youtube.com/watch?v=6Lx348xanP4 

TOURDATEN

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HEAVY METAL ALBUM DES JAHRES

# 3) TORMENT OF SOULS “ZOMBIE BARBECUE”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Torment Of Souls - Zombie Barbecue

TITELVERZEICHNIS:

01. Blooddawn
02. Zombie Barbecue
03. Schrei!
04. Die Hure 3
05. Bone Stone Brain  VIDEOCLIP
06. Es geht zu Ende
07. Sore Intestines
08. Galgenmann
09. The Walking Dead

Label: The Finest Noise Records
Website: www.finestnoise.de

HORROR METAL

Für: Zombies, Werwölfe, Ghoule, Gremlins & Gurdy, The Clown

DEUTSCHLAND

Wie besser kann man den ersten Tag eines neuen Jahres beginnen als mit einem “Zombie Barbecue” – so lautet der Titel des mir vorliegenden Albums einer Gruppe namens TORMENT OF SOULS – das Cover schön “very rare” gestaltet (Hobbyköche wissen um die Bedeutung dieses Wortes), Horrorfilmfans zucken nervös mit der rechten Hand nach greifen nach der Kettensäge. Voller Vorfreude ziehe ich die schützende Folie von der CD, öffne das Digipack- Klappcover und – Shock – deutsche in einer Comiczeichnung untergebrachte Musiker namens Joachim, Thomas und Markus stieren mir entgegen. Ittenbach, ick hör Dir trapsen! Aber das Grausen verflüchtigt sich, die Band spielt erstklassigen Death-Gore-Thrash, die lustigen Titel der Songs steigern mein unbändiges Vergnügen und zum Geschwindigkeitsauftakt von 190 rasenden bpm in „Blooddawn“ schüttele ich mir meinen Silvesterkater aus der Birne. Danach bahne ich mir meinen Weg durch das düster-gutturale „Zombie Land“: „Schrei!“ (Kuhglocken paaren sich mit tiefer gelegten mehrstimmigen Stammesgesängen) , „Es Geht Zu Ende“ und den „Galgenmann“ gibt’s in infektiösem Zombie-Deutsch, sinfonisch-brachial wird das epochale „Bone Stone Brain“ eingeläutet – erneut fällt mir der erstklassige Schlagzeugsound von Zombie Joachim auf. Vom Stück gibt es auch einen Videoclip, der übers Smartphone vom Cover der CD angelinkt werden kann. Im Video ist die niedliche Tamara Holper (auch bekannt als „BlackAngel666“) aus Irrhausen zu sehen, die sich ein Buch mit blutig triefenden Runen ansieht und dann (ist es nur ein Traum?) plötzlich im Proberaum der Band steht und von alptraumhaften Kreaturen (etwa den Band Members?) verfolgt wird. Schon jetzt eines der lustigsten Metal Videos des Jahres!

Sore Intestines“ ist vernichtende Apocalypse pur! Harte Riffgewitter wechseln mit schneller werdenden Tempi und der bereits genannte Jaochim mäht mit seinen Doppelfussmaschine alles nieder, das sich ihm in den Weg stellt. Solch einen Kameraden brauchst Du an Deiner Seite, müssen die restlichen Überlebenden gedacht haben, als sie ihren Perkussionisten verpflichtet haben. Das Album Highlight steht am Ende: „The Walking Dead“ ist Mosher/Partyrocker/Schlachtplatte“ in Einem und hat nichts mit der schlaffen gleichnamigen TV-Serie zu tun (die Comics sind hundertmal besser!) - hoffe ich mal – ich kann mir jetzt schon ausmalen, was los ist, wenn dieses Monster in einem Konzert der Gruppe zum Besten gegeben wird.

FAZIT: Deftige Tinnitus-Schlachtplatte – nach 4 Jahren Veröffentlichungspause (2009 gab es die EP „Killing Tools“) kommt das „Zombie Barbecue“ gerade Recht nach zuvielen Marzipankartoffeln, Weihnachtsplätzchen und Nachochips. Die Band aus Rheinland-Pfalz gibt es bereits seit 1994 und sie klingt – erstaunlich – immer noch so „fresh“, als ob sie sich gerade selbst erfunden hätte.

INFO: Das Cover Artwork hat MARKO SKORKA (spielt auch im Videoclip “Bone Stone Brain” einen Zombie - seine Website: www.demonarttattoo.de) in bester „The Walking Dead“-Manier gestaltet. Eine Frage bleibt am Ende: Sind die Musiker - wie auf dem Digipack-Cover abgebildet - jetzt tatsächlich infiziert und muss ich in zukünftige Konzerte der Band meine „Michonne“-Machete mitnehmen?

VÖ: 24.01.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.tormentofsouls.de/ & https://myspace.com/tormentofsouls (ältere Schlager)

TOURDATEN

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BLUES ALBUM DES JAHRES 2014

# 4) MICHEL RUBINI “BAND IS TIGHT TONITE” Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Michel Rubini - Band Is Tight Tonite

TITELVERZEICHNIS:

01. House Afire
02. Mr. Blues
03. She’s More Woman
04. Don Chu Look
05. No Fun Baby
06. Blues At 3am
07. Lord Made Me An Angel
08. Silver Ray
09. Oowee Baby
10. Blues Cha Cha
11. Band Is Tight Tonite
12. Big Jim
13. Mr. Blues (4am Version)

Time:

04:12
04:20
03:41
03:32
03:33
04:26
05:46
05:34
03:53
03:27
03:55
04:38
06:03

BLUES ROCK

Für Fans von: Stevie Ray Vaughan - Tom Principato - Pat Travers

USA

MICHEL RUBINI und ein paar Musiker der „Wrecking Crew“ spielen phätten Modern Blues – mit deftigen Gitarrenriffs und einer dicken Ladung “Mundharmonika”. Der Chef selbst wurde in seiner Kindheit als Konzertpianist ausgebildet, warf aber dann schnell das „klassische“ Handtuch, nachdem er als Jugendlicher sein erstes Blueskonzert gesehen hatte. <Das wollte ich auch, auf solch einer Bühne wollte ich auch spielen> konstatierte er in einem Interview mit dem “Boston Herald”. Er hat es auf die Bühnen dieser Welt geschafft - zunächst als begleitender Session Musiker bei Grössen wie Ray Charles, Frank Zappa und sogar Barbra Streisand.

Vor allem Soundtrack Fans dürfte Rubini ein Begriff sein – gemeinsam mit Danny Jaeger hatte er 1983 den exzellenten Score für den Vampir-Grusel-Film „The Hunger“ (deutscher Titel: Begierde - mit David Bowie, Susan Sarandon und Catherine Deneuve in den Hauptrollen) geschrieben. Für den 92er SciFi Thriller “Nemesis” hat er einen tollen Jazz-Fusion-Score komponiert, im Film „Band Of The Hand“, für den Bob Dylan seinerzeit das Titelthema beigesteuert hatte, bewies der gebürtige Kalifornier, dass er mittlerweile auch verschiedene Instrumente wie die japanische „Shakuhachi“ beherrschte.

Mit „Band Is Tight Tonite“ erfüllt er sich einen langen Traum: Es ist sein erstes Blues Album überhaupt und man nimmt ihm und seiner Band den Blues ab – 57 Minuten lang schaukeln sie den Zuhörer durch 12 Eigenkompositionen und einen von Les McCann geschriebenen Song (das swingende „Big Jim“), in dem der legendäre Crack sogar selbst am Piano sitzt. Berührungspunkte mit Klassikern der Musikgeschichte sind zuhauf vorhanden: Der Slow Blues „Don’t Make Me Beg“ zeigt Parallelen zur Musik von „B.B.King“, das humorvolle „When Things Get Tough“ erinnert an „I Hear You Knocking“ von Dave Edmunds, der knackige Chicago Funk Blues „One More Stone In The Pitcher“ hätte sich auch auf einem Album des leider schon verstorbenen Son Seals befinden können. Seine stärkste Piano Performance zeigt Rubini im instrumentalen „Silver Ray“ , weitere tolle Songs sind der „Blues Cha Cha“ und der „rock’n’roll“ige Titelsong „The Band Is Tight Tonite“, der sehr gut in eine Schublade passt, wo schon Hämmer wie „The House Is Rockin“ von Stevie Ray Vaughan herumliegen. Das geile Finale bildet ein 6minütiger Slidegitarrenbluesrock-Jam, in dem alle Beteiligten noch einmal ordentlich vom Leder ziehen.

FAZIT: Die Band hinter ihm rockt perfekt – MICHEL RUBINI hat einige seiner Lieblings Blues Musiker angerufen, hat ein paar Gospel Sängerinnen vom lokalen CME Community Chor der Presbyterianischen Kirche engagiert und gemeinsam sind sie ins Studio gegangen und haben das komplette Album in 4 Tagen ohne jegliche Overdubs Live eingespielt. Die exzellente Mundharmonika wird beispielsweise von Jimmy Zavalas gespielt, der seit den 80er Jahren unterwegs ist – u. a. in den Tourbands von Rod Stewart, Weird Al Yankovic oder Tom Petty. Live kann man ihn mit seiner Band „ZTribe“ am 25. Juli beim Breminale Festival in Osterdeich (bei Bremen) erleben. Wieviel Spass alle auf „Band Is Tight Tonite“ gehabt haben, ist hier in jeder Note zu hören!

VÖ: 20.05.13

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.thehitchhiker.com/composer/ & http://www.wreckingcrewfilm.com/story.html

TOURDATEN

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BESTES BLACK METAL ALBUM

# 5) ISKALD “NEDOM OG NORD”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

BLACK METAL

Für Fans von: Immortal - Vreid - Dimmu Borgir - Varg

NORWEGEN

Fundamentales von der skandinavischen Halbinsel. Norwegen hat so grossartige Genre Bands wie ”Mayhem”, ”Ulver” und ”Emperor” hervorgebracht, ISKALD (deutsch: Eiskalt) sind die deklarierten Vertreter dieser Subkultur und sie spielen zeitgenössischen Black Metal auf höchstem Niveau. „Nedom Og Nord“ ist das 4. Studio Album des seit 2005 aktiven Duos. Was bereits im ersten Stück „A Fading Horizon“ auffällt, ist der exzellente Drumsound, die Gitarre von Simon Larsen steht natürlich ebenfalls wieder im Vordergrund, wobei der Bass sich merklich im Hintergrund hält, was aber nicht sonderlich stört, weil sich die düstere traumatisch-schöne Stimmung wohltuend durchs komplette Album (Spielzeit: 48:02) zieht. Die 6 Tracks sind zudem von solch einer strukturellen Dichte, dass ich denke, ich schwebe beim Anhören langsam durch die undurchdringlichen Wälder Norwegens.

Iskald - Nedom Og Nord

VÖ: 14.01.14

Verfügbar: CD & Vinyl & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: https://myspace.com/iskald  & http://www.youtube.com/user/wrathyr666

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JAZZ ALBUM DES JAHRES

# 6) WIEDMANN / KING / KRISCHKOWSKY “NO WINTER”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Wiedmann King Krischkowsky - No Winter

TITELVERZEICHNIS:

01. Turnings
02. MM Song
03. September Again
04. Tomorrow ... Whatever
05. Melkowskis Theorie
06. No Winter
07. Can’t Say
08. Too Far
09. Oh Nine (09)

Martin Wiedmann (Gitarre)
Florian King (Bass)
Christian Krischkowsky (Schlagzeug)

Label: Factory Outlet Records
Web: www.factoryoutletrecords.de

MODERN JAZZ

Für Fans von: Mike Stern - Miles Davis - Terje Rypdal - John Scofield

DEUTSCHLAND

Normalerweise gehe ich immer – was die Reihenfolge der zu besprechenden CDs betrifft – methodisch vor und nehme mir eine nach der anderen vom chronologisch nach Eingang abgelegten Stapel – egal ob noch 200 oder gerade wieder einmal zurzeit über 500 (!) Alben auf ihre Besprechung warten. Nur manchmal erlaubt es mir meine Laune, ein Scheibchen spontan zu greifen wie das vorliegende, das vorgestern per Post gekommen ist und vom Praktikanten aus dem Umschlag gezogen und auf dem Tisch liegen gelassen worden ist.

Ein architektonisch interessantes Cover Art Work vorne – hinten strahlen drei sympathische Musiker um die Wette – das sieht nach gutgelauntem Blues Rock aus – Pustekuchen! Das erste Stück „Turnings“ kommt melancholisch – jazzig – akustisch – und instrumental. Die Musik erinnert an einen Mix aus “Pat Metheny” und “Ralf Gauck” – Martin Wiedmann (Gitarre), Florian King (Bass) und Christian Krischkowsky (Schlagzeug) präsentieren als WKK-TRIO ihr Album „No Winter“ mit 9 Eigenkompositionen. Im Nachhinein, als der Auftakt ausklingt, bin ich geneigt, das eben gehörte auch mit den weltmusikalischen Abenteuern von Rabih Abou-Khalil zu vergleichen. Die drei Musiker pendeln virtuos zwischen altbekannter Melodik, ätherisch-ambientem Freigeist (der Beginn vom „MM Song“), der sich überraschender Weise plötzlich in einen lebhaften Alternative Rocker verwandelt. Zwischendurch glänzen Bassist & Gitarrist mit traumhaft schöner post-boppiger Dramaturgie, die dann doch wieder von einem eklektisch-elektrischen Gitarrensolo verdrängt wird.

Einfach herrlich, wie Christian Krischkowsky das folgende „September Again“ dezent mit dem Besen vorantreibt, seine beiden Kollegen swingen relaxt & gutgelaunt hinterher – laut und funky geht es in „Tomorrow ... Whatever“ zur Sache – Martin Wiedmann holt den „Mike Stern“ aus seiner Schublade und bevor ich mich versehe, klingt’s im nächsten Moment schon wieder nach den Legato-Licks von „Allan Holdsworth“ – Insider bemerken jetzt anerkennend, über welch unheimlich grosse Bandbreite der Musiker aus Stuttgart verfügt. Wenn er sein Solo auspackt, ist er jedoch ganz „er“ selbst und bietet dem Zuhörer einen wahren Funkenflug an Kunstfertigkeit und leidenschaftlichem Ausdruck. Puh – eines der besten Free Jazz Stücke seit langem!

Was folgt, pendelt zwischen bluesigem Jazz (der 8minütige Jam „Melkowskis Theorie“), schwebender New Age Atmosphäre („der Titelsong „No Winter“) und mit dem groovigen „Can’t Say“ haben die drei Spitzenmusiker sogar ein feines Instrumental mit tollem „Stevie-Wonder-You-Are-The-Sunshine-Of-My-Life“-Flair vom Stapel gelassen. Und das Phrasing des Gitarristen erinnert mich als Saitenschwinger-Liebhaber hier ganz eindeutig an die Klassiker von Metheny und Wes (Montgomery). Im elektronisch-jazzrockigen Highlight “Too Far” ziehen die drei Protagonisten noch einmal gehörig “vom Leder” und glänzen mit exzellenten solistischen Beiträgen.

FAZIT: Ein anmutiger Mix aus freiem Jazz Rock und improvisierter „Shoegaze“-Melancholie. Die gutgelaunte Atmosphäre, in der sich die drei Musiker auf dem CD-Cover der Fotografin Sophie Bolz präsentiert haben, hat sich wohl bei den Aufnahmen auf die Songs übertragen. “No Winter” ist ein superbes Modern Jazz Album, das auch nicht vor schrägen Rock Rhythmen halt macht.

VÖ: 04.06.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://wiedmannkingkrischkowsky.bandcamp.com/releases 

Martin Wiedmann im Web: http://www.mwmusic.de/

Florian King im Web: http://www.florianking.de/

Christian Krischkowsky im Web: http://www.krischkowsky.de/

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# 7) BEHEMOTH “THE SATANIST”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Behemoth - The Satanist

TITELVERZEICHNIS:

01. Blow Your Trumpets Gabriel
02. Furor Divinus
03. Messe Noire
04. Ora Pro Nobis Lucifer
05. Amen
06. The Satanist
07. Ben Sahar
08. In The Absence Ov Light
09. O Father O Satan O Sun!

Label: Nuclear Blast Records
Web: www.nuclearblast.de/de

BLACK METAL

Für Fans von: Belphegor – Marduk – Vesania - Xul

POLEN

Die polnischen Satanisten BEHEMOTH melden sich wieder mal zu „Wort“ und lassen gleich im ersten Stück den Erzengel Gabriel die Trompeten blasen. Dafür wurden exklusiv das „Polish Chamber Orchestra Sopot“ und das „Hevelius Brass Quintet“ engagiert, die von der kellertiefen Stimme von Adam Michał Darski, Metal Fans als Frontman & Gitarrist Nergal bekannt, dirigiert werden. Der Meister hatte die Band 1991 gegründet und ist auch überwiegend verantwortlich für die Eigenkompositionen und zahlreichen Wortschöpfungen, auch wenn er sich des öfteren der Poesie wichtiger Persönlichkeiten bedient oder sich mit Denkanstössen aus dem „Liber L vel Legis“, der Offenbarungsschrift des Okkultisten Aleister Crowley“ versorgt.

Die anfängliche musikalische Ausrichtung der Band zum vom Heidentum beeinflussten Pagan Metal erfuhr nach der Trendwende zum okkulten Black Metal in den letzten Jahren wieder eine leichte Rückkehr zum Neopaganismus und hier speziell zur neureligiösen „Thelema“-Bewegung, die auf den Lehren des schon erwähnten Hexenmeisters Crowley basiert und die auch hierzulande immer mehr Anhänger findet. Der Bäcker beispielsweise, bei dem ich jeden Morgen um 06 Uhr 66 meine Brötchen hole, ist für seine satanischen Kornstangen beliebt im gesamten Stadtteil, in dem ich wohne. Aber nach wie vor gibt es in der Musik von BELPHEGOR auch die thematische Auseinandersetzung mit archaischen Dämonen wie den Akephaloi (zu hören in „Oh Father O Satan O Sun!“) oder der angeblich wahren Vorkommnisse am Berg Sinai, als der Wanderer Moses damals angeblich 10 Gebote überreicht bekam. Die Erläuterungen aus dem „Liber L vel Legis“ erzählen aber da etwas ganz Anderes. Egal – muss hier nicht unbedingt vertieft werden. Wie auch immer – der düstere Soundtrack von BEHEMOTH ist natürlich wieder „mördermässig“ geil geworden - produziert hat Daniel Bergstrand, der schon für seine Landsleute von „Thyrfing“ an den Reglern gesessen hat, bei den Songs hat auch eine ganze Riege von Session Musikern mitgewirkt, darunter Michał Łapaj (Keyboarder der Prog Metal Band “Riverside”) und die polnische Cellistin Alicja Leoniuk-Kit.

Highlights des Albums sind auf jeden Fall „Furor Divinus“, „Messe Noire“ und ganz besonders „Ora Pro Nobis Lucifer“, in dem die Jünger des Zwielichts darauf warten, dass die bevorstehende Eruption des Vulkans Wirklichkeit wird und dazu führt, dass sich die siedendheissen von Dämonen ausgestossenen Exkremente über die Ungläubigen dieser Welt ergiessen, damit die verbannte Schlange endlich wieder ihren Platz in der alten Hierarchie einnimmt. Das mächtige „Amen“ hat Nergal gemeinsam mit dem okkulten Poeten Krzysztof Azarewicz, der auch durch seine Aktivitäten mit „The Fourth is Eligor“ bekannt ist, geschrieben. Der 40jährige Pole ist – by the way - auch der Autor von Nergal’s Biographie „Heretic’s Confession“. Der Titelsong überzeugt neben seinem death-blackened- Getrümmer vor allem mit heavy-bluesigen Gitarrenelementen. „In The Absence Ov Light“ beinhaltet einen original gesprochenen Text des im Exil lebenden polnischen Schriftstellers Witold Gombrowicz, dessen Publikationen in seinem Heimatland lange verboten waren.

Die DVD beinhaltet ein knapp 70minütiges Konzert vom 26. September 2012 im russischen Ekaterinburg sowie eine 30minütige Dokumentation zur Entstehung von “The Satanist”. Die limitierte Box, die auf der Band-Webseite angeboten wurde, ist mittlerweile ausverkauft. Käufer durften sich über ein 44seitiges Booklet, eine Posterflagge, einen satanischen Rosenkranz und einen schwarzen Umschlag mit blasphemischen Köstlichkeiten freuen.

INFO: “Harter Tobak!”, kritisieren normalsterbliche Musikhörer, ”Philosophischer Stoff“ meinen Musikredakteure, die brav die beigefügten Infos des Plattenlabels herunterbeten, „Musikalische Offenbarung!“ jauchzen dagegen die Thelemisten, die sich schon immer gerne mit den Lehren und Dogmen von Alisteir Crowley beschäftigt haben und diese jetzt auch musikalisch umgesetzt gewürdigt finden. Das Cover Artwork stammt vom russischen Grafiker Denis Forkas Kostromitin, der schon die aussergewöhnlichen Grafiken der letzten Alben von „Wrathprayer“ und „Dead Reptile Shrine“ (beide sind Black Metal Bands) entworfen hat. Blöd ist, dass die Doppel-Vinyl-LP zwar mit dem Bonus Track „Ludzie Wschodu“ ausgestattet ist, aber hier müssen Käufer auf die DVD verzichten – da hätte man sich wie bei der Special Edition von „Watain“ etwas einfallen lassen müssen. Beispielsweise CD+LP+DVD in einem Set verfügbar zu machen, so ist es leider nicht möglich, dass der Behemoth-Fan eine Nonplus-Ultra Edition von “The Satanist” bekommt, denn bei der CD-Ausgabe fehlt der Bonus-Track. Und Black Metal Fans in Japan dürfen sich sogar noch über 2 weitere Songs freuen, die wo anders nicht verfügbar sind. 

VÖ: 04.02.14

Verfügbar: CD+DVD & 2-Vinyl & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://behemoth.pl/ & http://www.youtube.com/behemothofficial

TOURDATEN

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# 8) AGALLOCH “THE SERPENT & THE SPHERE”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Agalloch - The Serpent And The Sphere mc

TITELVERZEICHNIS:

01. Birth And Death Of The Pillars Of Creation
02. (Serpens Caput)
03. The Astral Dialogue
04. Dark Matter Gods
05. Celestial Effigy
06. Cor Serpentis (The Sphere)
07. Vales Beyond Dimension
08. Plateau Of The Ages
09. (Serpens Cauda)

Label: Profound Lore Records
Web: www.profoundlorerecords.com

DOOM METAL

Für Fans von: Nokturnal Mortum - Gallowbraid - Woods Of Ypres

USA (OREGON)

Vier Jahre nach dem letzten Output meldet sich eine meiner Heavy Metal Lieblingsbands mit neuem Album. AGALLOCH sind die Meister, wenn es darum geht, eine Symbiose aus archaischem Neo Folk, Doom Metal und Athomspheric Black Metal zu erstellen. Die 2008er DVD „The Silence Of Forgotten Landscapes” ist mittlerweile eine meiner am meisten angeschauten Live DVDs einer Heavy Metal Band.

Gleich der erste Track „Birth And Death Of The Pillars Of Creation“ gestaltet sich als anmutig-düsteres in Zeitlupe herein schwebendes Meisterwerk. Besonderer Gast bei den Aufnahmen war der Gitarrist NATHANAEL LAROCHETTE, der vor allem im zweiten Stück „Serpents Caput“ (und in zwei weiteren instrumentalen Zwischenparts) für wunderbare Stimmung sorgt. Der kanadische Musiker bietet übrigens in seinem Bandcamp-Profil sein aktuelles Album „Threshhold of Transformation“ zum „Name Your Prize“ Download an. Unbedingt mal reinhören oder gleich runterladen und weiterempfehlen: Wen akustische Gitarrenmusik, die metallisch angehaucht ist, interessiert: http://nathanaellarochette.bandcamp.com/album/threshold-of-transformation

Richtig zur Sache geht es – und hier zeigt sich, dass die vielseitig gestrickten Boys auch jederzeit ordentlich Tempo machen können – in „The Astral Dialogue“ – mörderisches Bängen garantiert. „Dark Matter Gods“ ist eine Reminiszenz an die Anfangsjahre der 1995 gegründeten Band, als die Musik noch von norwegischen BM-Acts wie „Ulver“ oder „Satyricon“ beeinflusst war. Herrliche zweistimmige Gitarrenriffs gibt es zu hören im himmlischen „Celestial Effigy“. Gitarrist Don Anderson treibt seinen Chef vor sich her mit starken Offbeat-Synkopen, <There is a voice adrift in the starless and marble black dark space> heisst es in Minute 02:35 und dann geht die buchstäbliche Post ab. Drummer Aesop Dekker spielt herrliche Breaks und peitschende Trommelwirbel und kommt rüber mit supertransparentem Sound – und das auf einer ultraharten lauten Metal Schlachtscheibe! Produzent Billy Anderson ist vom Fach ( http://www.billyanderson.net/) und hat einen erstklassigen Job abgeliefert – Der Schlagzeuger hat übrigens 2013 mit der kalifornischen Band „Vhöl“ ein tolles Debüt Album aufgenommen. Ebenfalls noch erwähnenswert: Das starke instrumentale 12minütige „Plateau Of The Ages“ mit schwermütiger und dunkel schwelgender Melodik.

INFO: In Deutschland erscheint das grossartige Album beim Label „Eisenwald Tonschmiede“, in Japan bei „Daymare Recordings“ und dort ist es sogar mit 2 Bonus Tracks angekündigt worden, was ich wiederum für eine Schweinerei halte, sollte das wirklich der Fall sein! Was haben denn wir Europäer verbrochen, dass wir diese 2 Tracks nicht auch bekommen?

VÖ: 13.05.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.agalloch.org/ & http://agalloch.bandcamp.com/

TOURDATEN

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BESTER SOUNDTRACK (SONGS)

# 9) JAMES BROWN “GET ON UP: THE JAMES BROWN STORY”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

SOUL

Für Fans von: Wilson Pickett - Edwin Starr - The J.B.s

USA (GEORGIA)

JAMES BROWN war nicht nur Soul, der Sänger aus Georgia praktizierte zum Anfang seiner Karriere noch den originären schweißtreibenden „Rhythm’n’Blues“, schüttelte Ende der 60er und bis Mitte der 70er Jahre einen Funk Klassiker nach dem anderen aus dem Handgelenk und ließ sich in den 80er Jahren zeitgenössisch durch poprockige Gefilde treiben und rekrutierte unter anderem Musiker wie Stevie Ray Vaughan, der mit seinen Gitarrenkünsten den filmmusikalischen Brecher „Living In America“ veredelte (für den Soundtrack des dritten Teils der „Rocky-Balbao-Saga“. Anfang August startete der biographische Film “Get On Up: The James Brown Story” in den US-Kino (deutsche Kinofans müssen bis Oktober warten), den Soundtrack mit 20 gnadenlos heissen Songs gibt es bereits jetzt - wer mehr Infos dazu möchte, klickt sich auf musikverrueckt.de

James Brown - Get On Up

VÖ: 29.07.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Die filmische Webseite: http://www.getonupmovie.com/ & http://www.jamesbrown.com/

TRACKLISTING

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BESTE WIEDERVERÖFFENTLICHUNG

# 10) Public Enemy “It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

RAP

Für Fans von: Stetsasonic - EPMD - Eric B. & Rakim - Afu-Ra

USA (NEW YORK)

Experten streiten, welche die bessere PUBLIC ENEMY Platte gewesen ist, das 1987er Debüt „Yo! Bum Rush the Show“ oder der ein Jahr später veröffentlichte Nachfolger „It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back“. Jetzt gibt es das zweite donnernde Album als feines Deluxe Häppchen – alle, die sich bisher noch nicht mit der Band beschäftigen konnten (wollten), sollten jetzt zugreifen, denn sie bekommen mit einer zweiten Bonus Disc ein paar der schärfsten bisher nur auf den zahlreichen 12“-Vinyl-Maxis verfügbaren Remixe der Album-Songs und auf einer Extra DVD das bisher nur auf VHS veröffentlichte Live-Konzert „Fight The Power“. Hier ist eigentlich jedes Stück geil, egal ob kurzes Intermezzo oder längerer Track, das Original Album ist ein Genre-Meilenstein mit 16 Hip Hop Perlen, die noch heute – 26 Jahre nach dem Erst-Release regelrecht vom Hocker reissen.

Public Enemey - It Takes A Nation

VÖ: 24.11.14

Verfügbar: 2-CD + DVD & Digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.publicenemy.com/ &  http://www.vevo.com/artist/public-enemy

TOURDATEN

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NOTENDURCHSCHNITT: 1,835 --- GESAMTPLAZIERUNG: 11 --- PLAZIERUNG HEAVY METAL: 6

# 11) SLIPKNOT “.5: THE GRAY CHAPTER”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Slipknot - 5 The Gray Chapter

TRACKLISTING STANDARD ALBUM:

01. XIX
02. Sarcastrophe
03. AOV
04. The Devil In I
05. Killpop
06. Skeptic
07. Lech
08. Goodbye
09. Nomadic
10. The One That Kills The Least
11. Custer
12. Be Prepared For Hell
13. The Negative One
14. If Is Rain Is What You Want

NU METAL

Für Fans von: Insane Clown Posse - Mushroomhead - Dir En Grey

USA

<this is not for the living - this song ist for the dead> flüstert die Stimme im Intro „XIX“ – ganz so schlimm wird’s dann doch nicht, die Electro-Industrial-Nu-Metal-Ikone SLIPKNOT hämmert sich durch 75 stimmungsvolle Minuten und bei der vorschriftsmässig nach oben geschraubten Lautstärke hat Dir schon der zweite Track „Sarcastrophe“ die Birne weich geklopft. Wer sich die Deluxe Edition besorgt, bekommt 5 zusätzliche Bonus Tracks und darf demnext stolz mit dem Album-Cover-T-Shirt durch die heimischen Fussgängerzonen pilgern. Nach 6 Jahren Studio-Album-Pause zeigt die Boy Group aus Iowa, dass sie nix verlernt hat, auch wenn mit Paul Gray (Bass) und Joey Jordison (Drums) zwei der Gründungsmitglieder das Weite gesucht haben. Gray war 2010 in die ewigen Jagdgründe eingegangen nach einer eingeworfenen Überdosis und Jordison wurde eigenen Angaben zufolge zu seiner eigenen Überraschung aus der Band geworfen. Unabhängig vom personellen Stress: „.5: The Gray Chapter“ - der Titel ist dem verstorbenen Bassisten gewidmet - ist ein „Must Have“ für alle Fans der Gruppe. Punkt.

Mein persönlicher Fave ist ganz klar „Skeptic“ – hier vereinigen sich Crossover Metal, Pogo-Oi! – Attitüde und knackige Hardcore-Riffs zu einem schweren Riff-Monster, der jeder Rock Disco das Dach fortblasen sollte. Mörderische Tracks wie „Lech“ und „The One That Kills The Least“ setzen unbändige Energie frei und dürften – da bin ich mir 100 pro sicher – in Zukunft im einen oder anderen Splatterfilm auftauchen, wenn die Kettensäge gerade die Knochen irgendwelcher Opfer zermalmt. Der Leser dieser Zeilen merkt bestimmt, dass dem herumtobenden Redaktör gerade wieder mal der Gaul durchgeht - um Nachsicht wird gebeten - da kommt an achter Stelle die ruhige Phase am Anfang von „Goodbye“ gerade recht, aber keine Anxt - spätestens nach 60 Sekunden nesteln die Boys wieder ihre Stachel-Keule hervor. Die surfpopmetallischen Satzgesänge werden von schweren doomigen Riffs beiseite gewischt. Es bleibt die unrühmliche Ausnahme, spätestens in „Nomadic“ wird das Tempo wieder deutlich nach oben geschraubt.

Weitere Megahämmer: „Custer“ - der ultimate Guide zur Selbstzerstümmelung mit dem schnell ins Ohr gehendem Refrain <Cut cut cut me up and fuck fuck fuck me up>, das gruselig-ambiente Intermezzo „Be Prepared For Hell“, in dem sich „White Noise“-Schwingungen mit einem mysteriös klimpernden Piano paaren, bereitet vor auf den Industrial-Metal-Knüppel „The Negative One“ (Geschwindigkeit: 217 bpm). Erwähnenswert ist noch auf jeden Fall das mit „pink-floyd’schem-Astronomy-Domine“-Flair startende „If Rain Is What You Want“.

Warnung: Hyperaktive & vor allem Menschen, die zu epileptischen Anfällen neigen, sollten das Album mit Vorsicht genießen, weil die Songs dieses Albums Muskelzuckungen & unkontrollierte Bewegungen auslösen könnten. Ansonsten gilt: Play It ultrafucking Loud & Dance till you fucking die!

VÖ: 20.10.14

Verfügbar: CD & Deluxe CD & Vinyl & Digit. Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.slipknot1.com/ & https://www.youtube.com/user/slipknot

TOURDATEN

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# 12) SUICIDAL ANGELS “DIVIDE AND CONQUER”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

THRASH METAL

Für Fans von: Anthrax - Torture Squad - Megadeth - Exodus

GRIECHENLAND

Immer im Mai sorgt der griechische Beitrag beim jährlich stattfindenden Eurovision Song Contest für allgemeine Belustigung. Unvergessen der manisch-mechanische Auftritt des Möchtegern-Roboters Michalis Rakintzis im Jahr 2002. Im Lande des 2004er Fussballeuropameisters gibt es aber neben, Uzo, Laika und Rembetiko aber auch eine ganze Menge ultraharten Stoff. Nicht zum trinken geeignet, aber dafür, um bei ordentlicher Lautstärke orgastisches Tinnitus-Feeling auszulösen. Die SUICIDE ANGELS gibt es seit 2001, „Divide And Conquer“ ist ihr 5. Studio Album und wer noch auf den guten, alten Old School Thrash steht, ist hier genau richtig. 50 Minuten lang gibt es mit dem dicken Metal-Knüppel auf die Ohren und nach dem 2007er „Eternal Domination“ ist das der beste Longplay des Quartetts, bei dem zum ersten Male der neue Bassist Aggelos Lelikakis für die tiefen Töne zuständig ist.

Suicide Angels - Divide And Conquer

VÖ: 10.01.14

Verfügbar: CD & Vinyl & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.suicidalangels.com/ & http://www.reverbnation.com/suicidalangels

TOURDATEN

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# 13) DRUKH “EASTERN FRONTIER IN FLAMES”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Drudkh - Eastern Frontier In Flames

TITELVERZEICHNIS:

01. Fallen Into Oblivion
02. Ashes
03. Tam gdzie gaśnie dzień...
04. Indiánská píseň hrůzy
05. ...w krainie drzew
06. Ten, který se vyhýbá světlu
07. Recidivus

Label: Season Of Mist
Web: www.season-of-mist.com

BLACK METAL

Für Fans von: Burzum - Hate Forest - Astrofaes - Old Silver Key

UKRAINE

02:30 Uhr mitten in der Nacht. Die Stunde des Wolfes. Was könnte es besseres geben um diese Stunde als ein göttliches Scheibchen aus der Ukraine und ein süffiges Kellerbier – naturbelassen natürlich – aus einer Brauerei in Oberfranken, wo jedes Jahr eines der renommiertesten Heavy Metal Festivals im Lande stattfindet. DRUDKH waren dort noch nie zu Gast – wäre mal an der Zeit, oder? Die Gruppe aus der zweitgrössten Stadt der ehemaligen sowjetischen Republik gibt es seit 2002, das Quartett spielt atmosphärischen Black Metal, die Mitglieder der Band gelten als das „Non Plus Ultra“ der dortigen Szene und sie sind zudem in zahlreichen anderen Projekten tätig. 9 Studio Alben gibt es von dieser Supergruppe, deren Members Krechet (Bass), Roman Saenko (Gitarrre), Vlad (!) (Drums) und Thurios („Gesang“) sind. Im März wird der Gitarrist auch in Frankfurt während der Internationalen Musikmesse unterwegs sein und ich bin gespannt, ob es in diesem Jahr mit einem Interview klappt.

Gleich zwei Alben haben mir die Boys als digitale Promo zugesandt: „Eastern Frontier In Flames“ ist ein Album mit 2 neuen Songs, dem instrumentalen „Fallen Into Oblivion“ und „Ashes“, danach startet eine interessante Reise mit 5 Cover Versionen, die es im Original von anderen im ehemaligen Ostblock beheimateten Bands gibt. „Tam gdzie gaśnie dzień...“ hatte die polnische Pagan Metal Band „Sacrilegium“ im Jahr 2000 veröffentlicht, hier gibt es die brachial-wuchtigere Variante in ukrainischer Sprache, was dem Ganzen donnernde Explosivität verleiht – natürlich sind die mittelalterlichen Flöten auch nicht außen vor. „Master’s Hammer“ sind eine der ersten tschechischen Black Metal Bands gewesen, die Gruppe ist heute noch aktiv, von ihnen gibt es hier das Doom Monster „Indiánská píseň hrůzy“ (das Original gibt es auf dem 95er Album „Šlágry“).

„W krainie drzew“ hat die leider nicht mehr existierende polnische Gothic Metal Band „Hefeystos“ im Jahr 2000 veröffentlicht, die „Drudkh“-Version ist wesentlich düsterer und lädt zum romantischen Schwelgen zwischen den diffusen Zwischenwelten ein. „Ten, který se vyhýbá světlu“ ist der Titelsong des 97er Albums der tschechischen Gruppe „Unclean“ – gleichzeitig der heftigste Titel, was den Text betrifft. 5 Minuten Platz nehmen und an der satanischen Kundgebung teilhaben, um den Chef („Den, der das Licht vermeidet“) herauf zu beschwören. Am Ende steht eine weitere Cover Version der polnischen „Sacrilegium“

VÖ: 17.01.14

Verfügbar: CD & Vinyl & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://drudkh.bandcamp.com/  & http://www.purevolume.com/drudkh

TOURDATEN

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SAMPLER DES JAHRES 2014

# 14) Verschiedene Interpreten “RELAPSE SAMPLER 2014”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

HEAVY METAL

Für Fans von: Thrash - Death - Black - Doom - Grind - Sludge

SAMPLER

Ein megaphätter Metal-Sampler aus dem Hause „Relapse Records“. Hier gibt’s kein Füllmaterial, sondern 26 geile, knallharte Songs aus dem Label-Katalog von aktuellen Alben und Bands. Wer hier nicht zugreift und sich nicht den Arsch versohlen lässt, ist selbst schuld daran, wenn er ab sofort zur Weicheicher-Fraktion gerechnet wird. Das Album ist gespickt mit Highlights: „Closed Casket“ von GRUESOME, die okkulte Black Metal Apokalypse von ATRIARCH („Allfather“), die alles niedermähende Doppelfussmaschine von Andrew Hernandez II, dem Drummer der Band TOMBS in „Thanatos“, „Directional“ von INDIAN aus Chicago, das 11minütige Meisterwerk von PRIMITIVE MAN („Loathe“) und je länger das Album andauert, desto heftiger pocht’s an die Pforten zur Hölle: „West Siberian Plain“, das sich anhört, als ob der „Sänger“ von ULTRAMANTIS BLACK gerade seine Innereien heraus würgt.

Various Artists - Relapse Sampler 2014

VÖ: 02.10.14

Verfügbar: Digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://relapsesampler.bandcamp.com Label: http://www.relapse.com

TRACKLISTING

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# 15) ALESSANDRO SCALA QUARTET “VIAGGIO STELLARE”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

MODERN JAZZ

Für Fans von: Charlie Parker - John Klemmer - FrankCatalano

ITALIEN

Ein regelrechtes Feuerwerk brennen ALESSANDRO SCALA und seine Mitstreiter NICO MENCI (Piano), PAOLO GHETTI (Bass) und STEFANO PAOLINI (Drums) ab. Namen, die hierzulande so gut wie unbekannt sind und weil’s so schön klingt, gibt’s mit dem Trompeter FABRIZIO BOSSO und dem Posaunisten ROBERTO ROSSI noch zwei Experten oben drauf. „Viaggio Stellare“ ist hochklassiger Modern Jazz , bei dem Hörer die filigranen Soli regelrecht um die Ohren gehauen werden. Stillsitzen ist überhaupt nicht drin während der 62 Minuten – besonders lebhaft und extrem tanzbar kommen beim ersten Hören die Highlights „Jazz Club“ und das groovige „Lemon Funk“ rüber, aber auch „My Sound“ und der „Dexter Blues“ sind wundervollste „Hard Bop“-Sahneschnitten – bereits im Januar gibt es eines der besten Jazz Alben des Jahres 2014 – so kann’s weiter gehen! 

Alessandro Scala Quartet - Viaggio Stellare

VÖ: 23.01.14

Verfügbar: CD & Digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.alessandroscala.com/ & https://myspace.com/alessandroscala

TRACKLISTING

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BESTES R&B ALBUM 2014

# 16) SARAH JANE MORRIS “BLOODY RAIN”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Sarah Jane Morris - Bloody Rain Sep 2014

TITELVERZEICHNIS:

01. Feel The Love
02. For A Friend
03. No Beyonce
04. I Shall Be Released
05. David Kato
06. Comfort They Have None
07. Bloody Rain
08. Wild Flowers
09. Kora
10. Across The Desert To Love
11. Deeper Well
12. Coal Train
13. Get Them Out
14. On My Way To You
15. Men Just Wanna Have Fun

Time:

04:05
03:46
04:36
06:30
05:53
05:00
04:04
04:47
00:32
04:05
06:15
08:18
04:28
03:53
04:52

AFRO SOUL

Für Fans von: Neneh Cherry – Meshell Ndegeocello – Caron Wheeler

ENGLAND

Puh! Auf dem Cover sieht sie aus wie „Janis Joplin“ und auch die ersten Töne erinnern dezent an die Töne der kalifornischen Legende. Die Musik jedoch schaukelt sich im afrikanisch angehauchten 6/8 Takt mit dem gutgelaunten „Feel The Love“ in die Stube und lässt an die besten Stücke von „Johnny Clegg“ und dessen Band „Savuka“ denken – deren „Scatterlings Of Africa“ kommen mir spontan in den Sinn. SARAH JANE MORRIS legt ihr neues Album „Bloody Rain“ vor und es ist einfach monströs gut geworden – so viel schon mal vorab.

Die 55jährige Sängerin aus London war schon immer sehr wandelbar und war kaum an einem einzigen Musikstil festzumachen, hier gibt es 3 Jahre nach den 2011er „No Cellos“ einen tollen Mix aus Blues, Pop und originärem Soul, als er noch die Bezeichnung „Rhythm’n’Blues“ trug. Das Grundelement, das sich aber durch alle Stück zieht, ist weltmusikalischer Natur und da gibt es ein Stelldichein von hochkarätigen Musikern, die seit Jahrzehnten für tolle Musik auf internationalen Produktionen gesorgt haben: Der Kora-Spezialist SECKOU KEITA aus dem Senegal, der SOWETO GOSPEL CHOIR aus Südafrika, der israelische Trompeter AVISHAI COHEN, der auch längst über seine Landesgrenzen hinaus bekannt Gitarrist KEZIAH JONES aus Nigeria und mit PEE WEE ELLIS hat sogar ein Mitglied der legendären „James Brown“ Band mitgewirkt.

Mit „I Shall Be Released“ hat sie zudem eine der schönsten Versionen des Bob-Dylan-Klassikers aufgenommen, die ich bisher überhaupt gehört habe und das waren schon viele. Hat bisher jede(n) umgehauen, dem ich’s vorgespielt habe! Stark auch das bossa-jazzige „Comfort They Have None“, in dem der „Sting“-Gitarrist DOMINIC MILLER für tolle Atmosphäre mit der akustischen Gitarre sorgt. Den Titelsong singt sie im Duett mit der Sängerin ESKA MTUNGWAZI aus Zimbabwe. Thematisch werden Missstände und sozialpolitische Probleme des schwarzafrikanischen Kontinents angeprangert, die grandiose Ballade „Coal Train“ (starkes Mundharmonikaspiel des südafrikanischen Musikers Adam Glasser) erzählt die Geschichte der jungen Männer, die in den Minen um Johannisburg ausgebeutet werden, „David Kato“ (mit genial herumtanzenden Bass-Licks von HENRY THOMAS übrigens) besingt den Einsatz des Menschenrechtlers aus Uganda bis zu dessen Ermordung. Weitere Highlights: Die anmutig swingenden „Wild Flowers“ und das bluesrockige „Get Them Out“!

FAZIT: Moderner Soul, der die oberflächliche Musik einer „Beyonce“ oder einer „Rihanna“ zum Wegwerfprodukt degradiert. SARAH JANE MORRIS liefert mit „Bloody Rain“ ihr bisheriges Meisterwerk ab – getragen von exzellenten Musikern, magische Momente – geile Songs, die – auch produktionstechnisch gesehen – die nächsten Jahrzehnte überdauern werden.

VÖ: 16.09.14

Verfügbar: CD & Digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.sarahjanemorris.co.uk/ & https://soundcloud.com/sarah-jane-morris-1

TOURDATEN

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# 17) ERIK FRIEDLANDER “NIGHTHAWKS”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Erik Friedlander - Nighthawks

TITELVERZEICHNIS:

01. Sneaky Pete
02. Clockwork
03. Hopper’s blue House
04. Carom
05. Nostalgia Blindside
06. Twenty-Six Gasoline Stations
07. One Red Candle
08. Poolhall Playback
09. Nighthawks
10. The River

Label: Skipstone Records
Web: www.skipstonerecords.com

Time:

05:13
05:14
05:18
03:02
04:56
04:35
05:18
04:11
07:52
06:18

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BLUEGRASS JAZZ

Für Fans von: David Grisman - Uri Caine - Bill Monroe - Bela Fleck

USA

Einen ungewöhnlichen Musikmix gibt es von ERIK FRIEDLANDER auf dessen neuem Album „Nighthawks“. Nicht weil der Musiker das Rad komplett neu erfindet, sondern weil es in dieser Richtung kaum noch etwas zu hören gab in letzter Zeit. Die Virtuosen David Grisman, Bela Flack oder auch Steve Morse (mit seinen Dixie Dregs) haben früher einmal (Mitte bis Ende der 80er Jahre) Jazz, Bluegrass und Celtic Folk miteinander verquirlt und aus dem entstandenen eine quicklebendige virtuose Suppe gekocht. Der New Yorker Cellist FRIEDLANDEER, der durch Aktivitäten beim Avantgardisten John Zorn bekannt ist, aber Insidern auch durch seine Mitgliedschaft beim mittlerweile mit Kultstatus versehenen „Masada String Trio“. Hier wird er wie schon beim 2011er Studio Album „Bonebridge“ begleitet vom Gitarristen Doug Wamble, dem Bassisten Trevor Dunn und dem Schlagzeuger Michael Sarin. Die eingespielte Truppe inszeniert wie im Auftakt „Sneaky Pete“ und in „One Red Candle“ ein meisterliches Feuerwerk, lullt den Zuhörer ein mit lieblichen Melodien in „Hopper’s Blue House“, in dem der Chef seinen Kontrabass artistisch bedient und klanglich das Ambiente einer arabischen Oud hervorruft – Gitarrist Wamble, der in den meisten Songs (Herrlich: „Clockwork“) flinke Bebop-Phragmente einwirft, hier aber einmal relaxt auf einer akustischen Resonatorgitarre herumweint.

Das aufgeregte „Carom“ wechselt zwischen Gypsy-Jazz-Ambiente und arabischen Darbukka-Rhythmen, nach 1 ½ Minute wechselt das Thema kurzerhand über in ein bluesiges Szenario, um am Ende wieder mit einem zackigen „Django-Reinhardt-Stefane-Grappeli“ Funk-Stakkato aufgelöst zu werden. „Nostalgia Blindside“ ist eine feinfühlige Ballade, während beim Besuch der „Twenty-Six Gasoline Stations“ wiederum der bluesige Anteil überwiegt.

FAZIT: Abwechslung ist Trumpf – Erik Friedlander, Doug Wamble, Trevor Dunn und Michael Sarin haben virtuosen Spass und lassen den Zuhörer Teil haben an ihrer „Nighthawks“-Party - 53 Minuten lang gibt es exzellenten Fusion-Bluegrass-Jazz, der nicht eine einzige Sekunde langweilt.

VÖ: 20.05.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.erikfriedlander.com/ & http://erikfriedlander.tumblr.com/

TOURDATEN

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# 18) THE GRITS “MAKE A SOUND”  Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

The Grits - Make A Sound

TITELVERZEICHNIS:

01. Make A Sound (Like James Brown)
02. Let Me Know
03. Just A Little Bit
04. Heel And Toe
05. Black Sambuca
06. Six Pack
07. (I’d Walk A) Funky Mile
08. Psycho
09. Yeah, No
10. Skin And Bone

Label: BBE Records
Web: http://www.bbemusic.com/

RETRO FUNK

Für Fans von:  James Brown - Marva Whitney - Sharon Jones

ENGLAND

Dass sich auch Frauen längst im männerdominierten Genre „Funk“ behaupten können, wissen Fans bereits, seitdem sich die ehemalige Gefängnisaufseherin „Sharon Jones“ mit der Band „The Daptones“ weltweit in die Herzen der Funkateers gesungen hat, auch wenn’s bei ihren ersten Alben eher nach einem kongenialen Mix aus Retro-Soul und Blues geklungen hat. Das wahre Alpha(Funka)Tier lächelt jedoch bei dieser Aussage – er kennt die „real funk ladies“ aus den 60er und 70er Jahren, die da „Marva Whitney“, „Lyn Collins“ und „Sarah Simpson“ hiessen und ihre Vocals mit inbrünstiger Leidenschaft ins Mikro schmetterten.

Aber – Ladies & Gents – ein weisses Mädel? Puh – kann ich mich nicht daran erinnern. THE GRITS ist eine Band aus London, die sich dem „psychedelischen Funk“ verschrieben hat, angeführt werden sie von Sängerin SOPHIE McKEAN, die auf dem Album „Make A Sound“ ihre scharfe Visitenkarte abgibt. Rhythmus pur – heisst die Devise – „Make A Sound (Like James Brown)“ ist der erste Song und genau so knochentrocken wie es auch die JB Band gekonnt hat, rollen die synkopischen Stakkatos aus den Lautsprechern und lassen nur die eine (einst von der ukrainischen Eurovisionssängerin Verka Serduchka schon geforderte) Order zu: „Tanzen!“

Die 5köpfigen GRITS lassen die verzerrten Orgeln sägen, es blubbern die analogen Synthie-Bässe, im Hintergrund läuten Kuhglocken, der Gitarrist reisst die Saiten hart an mit den fürs Genre typischen E9 und E9b5 Akkorden und Drummer Jonathan beherrscht den Backbeat wie es nur noch wenig „Black Music Drummer“ können heutzutage, weil sich die meisten nur noch auf computergenerierte Hilfsmittel verlassen. Die Bläsersätze kommen wie im hypnotischen „Heel And Toe“ schräg & trotzdem messerscharf – eine Maultrommel verleiht dem Stück authentisches Afro-Fela-Anikulapo-Beat-Feeling – in „Black Sambuca“ sorgt eine leicht verstimmt klingende indische Sitar für Abwechslung, die im multikulturellen Schmelztiegel London zusammen gefundene Truppe versieht ihre Songs so ganz nebenbei gekonnt mit groovigem-weltmusikalischen Flair. THE GRITS sind James Porch (Bass), Stuart Carter (Gitarre, Sitar, Keyboards, Violine, Flöte), Sophie “Soso” McKean (Vocals), Jonathan Pugh (Schlagzeug) und Alex Figueira (Perkussion). Unendlich schade, dass es kein Vinyl von diesem Kracher gibt!

FAZIT: Wenn es ein Motto gibt für die MUSIK der Band THE GRITS, dann ist es „One Nation Under A Groove“ – die Band aus London spielt mitreissenden Psycho-Funk, wie ich ihn – abgesehen natürlich von einigen uralten 60er und 70er Scheiben - schon jahrelang nicht mehr geniessen durfte! Und was würde ein “James Brown” heute zu seinen Nachfolgern sagen? “Dat shit is awesome - dat shit is reeeaaal bad!”

VÖ: 15.09.14

Verfügbar: CD & digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.thegrits.co.uk/ & https://soundcloud.com/stuartcarter

TOURDATEN

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# 19) AC / DC “ROCK OR BUST”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

AC DC - Rock Or Bust

TRACKLISTING:

01. Rock Or Bust
02. Play Ball
03. Rock The Blues Away
04. Miss Adventure
05. Dogs Of War
06. Got Some Rock & Roll Thunder
07. Hard Times
08. Baptism By Fire
09. Rock The House
10. Sweet Candy
11. Emission Control

Label: Albert Music / Columbia Records
Web: http://albertmusic.com/
Web: http://columbiarecords.com/

HARD ROCK

Für Fans von: Twisted Sister - Quireboys - Quiet Riot - Buckcherry

AUSTRALIEN

Zunächst war die Freude groß, als bekannt wurde, dass die australischen Rocker AC/DC endlich wieder mal ne neue Scheibe bringen, gedämpft wurde sie dann, als es nur 35 Minuten werden sollten mit gerade mal 11 neuen Tracks. Zweckloses Gestöber im Web – keine Deluxe CD, keine „irgendwie-noch-wo-ein-zusätzlicher-Song“-drauf Version, keine Walmart-, keine Japan, oder keine extraterrestrische Sonderanfertigung. Es bleibt (zunächst) bei den 11 Stücken. Die beiden bekannten Songs „Rock Or Bust“ und „Play Ball“ habe ich bereits eingesetzt bei meinen DJ-Aktivitäten – und wie gehabt fährt das – und das ist das Erstaunliche daran – das komplette Volk - egal ob Jung oder Superalt - auf die Musik der Aussie-Rocker ab. Die Mannen um ANGUS YOUNG sind und bleiben wohl für ewige Zeiten DAS Phänomen überhaupt – noch vor den Beatles, vor den Stones und allen Anderen.

Aber dann – grosses Staunen! „Rock The Blues Away“ – haben sich jetzt auch noch „John Fogerty“ und „Status Quo“ verbrüdert? Es klingt zunächst danach, auch wenn dann der relativ kurze Gitarrrensolo den Beweis antritt, dass Schulranzenträger Angus doch noch irgendwo mit von der Partie ist – aber ein „True AC/DC Rocker“ war das wirklich nicht gewesen. „Miss Adventure“ läuft dann zum Glück wieder in der altbekannten Spur, streift ein bisschen die „Back In Black“ Aera – auch „Dogs Of War“ ist supergeil, „Got Some Rock & Roll Thunder“ brummt mächtig, Brüderchen Malcolm Young ist ja nicht mehr dabei, seinen Platz hat der „junge“ STEVIE YOUNG eingenommen, ein Qualitätsunterschied ist bei diesem heissen Feger absolut nicht festzustellen. Der Neffe von Angus ist ja mittlerweile auch schon 58 Jahre alt und schrubbt hier die Akkorde genauso scharf herunter wie sein Vorgänger – schon jetzt beim ersten Durchgang konstatiere ich: Das ist einer meiner Lieblinge des Albums!

 Der Predigersong „Baptism By Fire“ haut gleichfalls rein – die Hymne für jede Rock’n’Roll Kirche und auch jeden Biker-Gottesdienst – wie hat der gute Bill Haley doch in den 50er Jahren getönt? <Hail, Hail! Rock’n’Roll> – und ich glaube, dass sogar Papst Franziskus zu diesem Teil twisten würde , da bin ich mir ganz def sicher – zumindest heimlich, wenn’s niemand sieht. Aber Gott sieht und hört alles und er spricht durch den Propheten BRIAN JOHNSON: „Rock The House“, get some „Sweet Candy“ und release die „Emission Control“.

Fazit: Es ist 03:13 Uhr mitten in der Nacht, als ich das Album zum ersten Mal höre. Aufkommende Müdigkeit ist wie weggeblasen. AC/DC als Wachmacher-Droge! Das Mini Album „Rock Or Bust“ gefällt mir besser als der 2008er Vorgänger „Black Ice“ – straight forward auf die ”hells bells” – und da fällt mir nur der Spruch ein: „In der Kürze liegt die Würze“ – lieber ein 35minütiges Hammer-Album als ein längeres mit zahlreichen Verlegenheitsfüllern. Erinnert mich an irgendwo an das 85er „Fly On The Wall“. Da hatte ich mich damals auch erst mal über die kurze Spielzeit aufgeregt und war dann begeistert.

VÖ: 28.11.14

Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.acdc.com/de/rockorbust & http://www.ac-dc.net/ & http://www.vevo.com/artist/acdc

TOURDATEN

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# 20) BOB SEGER “RIDE OUT”   Zurück zur Übersicht - Back to the previous page

Bob Seger - Ride Out

TRACKLISTING:

01. Detroit Made
02. Hey Gypsy
03. The Devil’s Right Hand
04. Ride Out
05. Adam And Eve
06. California Stars
07. It’s Your World
08. All Of The Roads
09. You Take Me In
10. Gates Of Eden
11. Listen (feat. Vince Gill)
12. The Fireman’s Talkin’
13. Let The Rivers Run

HEARTLAND ROCK

Für Fans von: Henry Lee Summer - John Mellencamp - John Cafferty

USA (MICHIGAN)

Er war in den 70er Jahren einer der in den USA kommerziell erfolgreichsten Sänger, der weltweit beliebte BOB SEGER hat sich seinen Kultstatus – speziell bei Liebhabern der Songwriter Rock Musik – bis zum heutigen Tage erhalten. Songs wie „Night Moves“, „Firelake“ oder „Against The Wind“ zählen zu den Klassikern der Rockhistorie, jetzt meldet sich der 69jährige mit neuem Studio Album zurück. „Detroit Made“ geht gleich rockig in die Vollen: Schnelles Tempo, mitreissendes Szenario – und Seger ist – auch wenn die Stimme nicht mehr ganz die kraftvollen Höhen einstiger Zeiten erreicht – gut in Form. Der an Stevie Ray Vaughan’s „Pride And Joy“ angelehnte Texas Shuffle „Hey Gypsy“ gefällt mir ebenfalls, der Titelsong „Ride Out“ begeistert mit groovigen Slidegitarren (Rick Vito) und megageilen Backing Vocals von Laura (s)Creamer, die sich die Seele aus dem Leibe grölt. Die Sängerin ist ja schon länger im Seger-Universum und speziell bei dessen Konzerten mit von der Partie und hat auch bereits auf Tourneen für Billy Joel oder Glenn Frey gesungen.

Gemeinsam stehen Beide auch am Mikrofon im Americana-Folkie „Adam And Eve“, „California Stars“ bleibt in der Country-Spur – ein wundervoller „Mountain“-Rocker mit Violinen & weinender Pedalsteel, eines des besten Stücke, das BOB SEGER seit Jahren aufgenommen hat! Das Original gibt es von „Billy Bragg & Wilco“ auf deren 1998er Album „Mermaid Avenue“), geschrieben worden ist der Song in den 1930er Jahren von Folk Legende „Woody Guthrie“. Auch die restlichen Songs sind “ganz grosses Kino” - Seger-Fans sollten sich auf jeden Fall für die 13-Track-Deluxe Edition entscheiden (Standard nur mit 10), weil es nur dort den Song “Listen” gibt, den er gemeinsam mit dem Country Musiker VINCE GILL singt. In der Tour-Band von BOB SEGER spielt übrigens mit Keyboarder CRAIG FROST ein alter Bekannter, der in den 70er Jahren mit der Gruppe “Grand Funk Railroad” für Furore gesorgt hat! In der balladesken Ecke befinden sich das ruhigere “You Take Me In”, die Hymne “Gates Of Eden” und das gefühlvolle “Let The Rivers Run” (nur auf der Deluxe Edition verfügbar)

FAZIT: Klassischer US Heartland Rock & Roll (nicht “Rock’n’Roll”!), wie er in den 70er und 80er Jahren populär gewesen ist. Ungeachtet seines Alters steht der 69jährige Songwriter acht Jahre nach dem ordentlichen 2006er “Face The Promise” wieder voll im Saft und knüpft mit seinen neuen Songs an die grossen alten Zeiten an! Schwach ist allerdings, dass es auf der Vinyl-LP nur 10 Songs gibt!

VÖ: 14.10.14

Verfügbar: CD & Vinyl & Digitales Album

Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K

Web: http://www.bobseger.com/ & https://twitter.com/BobSeger

TOURDATEN

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Legende KAUFEMPFEHLUNGEN

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Sagenhaftes Album, gehört in JEDE Sammlung!
Das Album für die einsame Insel

Platte für die einsame InselPlatte für die einsame InselPlatte für die einsame Insel

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Sehr gute Platte, ist genre-spezifisch unter den besten 1000 aller Zeiten an zu siedeln

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Gute Platte, sehr empfehlenswert, gehört in die gut sortierte Plattensammlung

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Ganz gut gelungen, sollte man haben, es gibt aber vergleichbare Platten im Genre

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Kann man hören, rein in die Sammlung und bei Bedarf wieder hervorholen

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Durchschnittliche Platte, sollte man umtauschen dürfen. Nur für Edel-Fans

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Nicht so gelungen, eigentlich überflüssig, nur für dicke Geldbeutel interessant

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Langweilige Platte, kann man seinem Feind zu Weihnachten schenken

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Schwache Platte, das Cover als Unterlage im Katzenklo und die CD als Untersetzer

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Grauenhafte Platte, ab damit in den Müllcontainer oder in die Verbrennungsanlage