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Du befindest Dich in der Rubrik NEUE GROTTEN CDs. Hier sind die Rezensionen von neuen und aktuellen Grotten CDs. Auf der Webseite music-newsletter.de wird JEDES zugeschickte Album besprochen und objektiv/subjektiv rezensiert, auch wenn den Künstlern das Endergebnis manchmal nicht gefällt. Zur Übersicht geht es zurück mit “Übersicht”, ganz rechts ist der Link zur “Startseite”.
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GROTTEN CDs
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Übersicht
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Verzeichnis
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JORDAAN MASON “HOMESPUN”
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CHRRRR......
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Für Fans von: Pietro Lombardi - Romuald Kubal - Oswalt Kolle
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KANADA
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9 Minuten lang dröhnt ein georgelter Akkord, das kompositorische Genie von JORDAAN MASON beschränkt sich im ersten Stück auf ein absolutes Minimum, auch die restliche Stunde ergeht sich nicht in aufregender Effekthascherei. „Bear“ besteht aus nur einem einzigen Akkord, der 6 Minuten gelangweilt und teilweise hört es sich an, als ob ein Kind ein Instrument geschenkt bekommen hat und begeistert erste Töne fabriziert. „Homespun“ ist im Alleingang vom „Songwriter“ eingespielt worden – auf Studiotechnik wurde kein Wert gelegt, lediglich im etwas spannenderen „Symmetry“ helfen Dan Scarfone an Gitarre und Jason McCrimmon am Bass aus. So muss sich Musik angehört haben, als Adam die ersten Instrumente im Garten Eden aus einem Baum geschnitzt hat. Fazit: Mein 10jähriger Neffe bringt schon jetzt musikalischeres zusammen als das hier Dargebotene.
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VÖ: 10.08.15
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Verfügbar: Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Der Link zur Eigenfolter: http://jordaanmason.bandcamp.com/
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SLATNI DUKATI “Sve birtije obišo sam”
Es ist wie eine Szene aus einem Alptraum - sie kommen unweigerlich auf Dich zu und Du kannst Dich nicht entziehen. Mit stoischer Ruhe bringen sie Mauern von Festungen zum Einstürzen (das Resultat ist am Anfang des Videos zu sehen) und wie im spanischen Horrorthriller “Die Nacht der reitenden Leichen” von Regisseur Amando de Ossorio suchen die 5 Musiker in Zeitlupe ihr nächstes Opfer - in Sekunde 0:39 ist am rechten Bildrand zu erkennen, wie ein Paar schleunixt das Weite sucht. Die Musik mag ja nicht einmal schlecht sein, aber der Blick geht bei der kroatischen Volksmusiktruppe SLATNI DUKATI vor allem auf die gruseligen Westen, die schon manchen Zuschauer um den Verstand gebracht haben sollen. Ob der Videoregisseur des Clips einen Oskar bekommen hat für seine unnachahmliche Inszenierung, vermag ich nicht zu sagen. Wer sich nach dem Ansehen des Clips nicht zu Tode gegruselt hat, der kann sich auch einmal auf der Webseite der Combo umschauen und dabei erstaunt feststellen - die Westen haben die Boys immer noch: http://www.najboljihrvatskitamburasi.com/biografija.htm
Wer den Clip nicht sehen kann, klickt auf diesen Link: http://youtu.be/frEp8_csmgA
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WENN DU DEN VIDEO-CLIP NICHT SEHEN KANNST, DANN HAST DU JAVA-SCRIPT DEAKTIVIERT
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SAND, WATER & WIND “ABBEY ROAD - Jazz Boss Beatles Tribute”
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BOSSA BEATLES
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Für Fans von: Mikrowellen-Popcorn - Glutamat - Pomm Fritz
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ITALIEN
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Die “Beatles”-Klassiker sind schon des öfteren verhunzt worden, jetzt kommt ein komplettes Album von einer Bossa-Nova-Combo, die meint, man müsse unbedingt das Album „Abbey Road“ neu interpretieren. Der Auftakt „Come Together“ quält mit schrillen Flöten und einer Sängerin, die Töne nicht trifft und es mit grottigem Schulenglisch schafft, dass sich die Körperhaare aufstellen. Saxophonist Eric Daniel glänzt mit gefühllosen Smooth-Jazz Soli, die Krone ist das schauderhaft gesungene „Maxwell’s Silverhammer“, in dem Chiara Vecchio wie in „Oh Darling“ mit affektiertem Flatter-Tremolo völlig überzieht und ich nehme ich das Teil aus dem CD-Player und pfeffere es an die Wand des Redaktionszimmer. Ich nehme mir fest vor, das Ding (die CD) zurückzuschicken an das Label mit dem Zusatz, wenn sie mir noch mal „so was“ schicken, wird zukünftig die Annahme verweigert.
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VÖ: 12.06.15
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite des Labels: http://www.funkyjuice.com/en/
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LOFTY305 “LIQUIT DINOSAUR”
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LALLY HOP
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Für Fans von: 50 Cent - Bushido - Money Boy - Farid Bang
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USA (FLORIDA)
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Im Jahr 2015 bewegt sich die Anzahl der schlechten Veröffentlichungen bisher im unteren Bereich, aber die Dunkelziffer ist mit großer Wahrscheinlichkeit höher. Eines der miesesten Alben des Jahres ist der “Liquit Dinosaur” vom Rapper LOFTY305. Ich hab immer gedacht, Hip Hop hat etwas mit Rhythmus, Flow und coolen Samples zu tun. Nichts davon gibt es auf diesem üblen Machwerk, der Mann aus Miami lallt sich - meist hinter dem sowieso lahmen Tempo - voll an die Wand, wirft zwar mit expliziten “Dick”, Fuck The Hoe” und weiteren Hülsen herum, aber den Sinn des Genres hat er nicht und wird ihn nie verstehen. In Stücken wie “Dry Dick Saga” oder “Bak In The Game” stolpert er brummend wie ein Dinosaurier im Porzellanladen von einer Vitrine in die andere. Diesen Hip Hopper würde sogar jeder verhungerte Florida-Alligator angewidert auskotzen.
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VÖ: 08.04.15
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Verfügbar: Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Der Link zur Eigenfolter: https://metrozu.bandcamp.com/album/liquit-dinosaur
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PATRIZIA “ROCK THE THRONE”
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TITELVERZEICHNIS:
01. Zombie 02. On The Brink 03. Creep 04. Show Must Go On 05. In Silence (Adagio) 06. My Beloved (Moonlight Sonata) 07. Seduction (Habanera) 08. Rage (Queen Of The Night) 09. Heartbreak (Ah! Non Credea Mirarti) 10. Desperation (Vissi D’arte) 11. Defiance (O Fortuna) 12. I Won’t Stop Believin’
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GOTHIC DESASTER
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Für Fans von: Helga Feddersen - Sido - Menderes - Minnie Maus
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KANADA
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Auweia! Ab & zu bekomme ich mal Promos geschickt, die – sobald man die ersten Töne hört – mir die Schuhe ausziehen wollen (obwohl ich in den neuen Redaktionsräumen meist barfuss wegen der Bodenheizung unterwegs bin, das habe ich – denke ich – von den harten cimmerischen Barbaren vom hyperboräischen Zeitalter abgeschaut). Aber Scherz beiseite. Hier singt eine Dame los mit voller Inbrunst und erst nach etwa 2minütigem Gejodel erkenne ich erschrocken den Song: „Zombie“ – im Original von der Band „The Cranberries“ – hier vergelustwergelt zu einem gothicrockigmetallischen Matsch, bei dem sich irgendein Gitarrist dann auch noch wagt, nach ca 3 Minuten mit einem uninspirierten Solo (Hauptsache schnell – Gefühl ist wurscht!) loszudröhnen.
Nach 5 Minuten hat die Qual ein Ende – denke ich – Pustekuchen! Es geht weiter mit der schauderhaften Cover Version von „On The Brink“ (im Original von „Coheed And Cambria“), das operettenhafte Gejohle der Sängerin wirft mich fast vom Redaxtionshocker und am Ende des Songs gibt es als Zugabe ein piepsendes Quieken, das mir fast mein Bierglas, das ich gerade in der Hand halte, zerspringen lässt.
Bevor mir noch die Fensterscheiben des Rezensionsbüros zerspringen, setze ich schnell mal meinen Sennheiser (Werbung muss sein) Kopfhörer auf. Es ist müssig, über das zu schreiben, was noch kommt – es bleibt schauderhaft & grottenschlecht – ich belasse es einfach dabei, die Musik über mich ergehen zu lassen (weil halt nun mal jedes “Kunstwerk“ komplett durchgehört wird, damit es am Ende eine Gesamtnote gibt) und beginne währenddessen, irgendwelche Daten in eine Excel Tabelle einzufügen. Einer der fürchterlichen Höhepunkte ist dann noch, wie die legendäre “Habanera” (von Bizet) in ihre Bestandteile zerlegt wird. Das überforderte Mädel kommt beim rockigen Zwischenpart nicht mehr mit dem Tempo mit und verschluckt einfach mal die Silben.
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Fazit: Am Ende habe ich den Weltuntergang „Rock The Throne“ von PATRIZIA DIOGUARDI POMEROY trotzdem überlebt und kann nur raten: Wenn Ihr dieses Cover auf irgendeinem Wühltisch seht - macht einen weiten Bogen um dieses Machwerk und hoffentlich erbarmt sich ein cimmerischer Barbar und wirft dem schwarzhaarigem Quälgeist die Krone vom Schädel, weil sie die überhaupt nicht verdient hat. Ob man es glaubt oder nicht, bei der Dame handelt es sich um eine ausgebildete Opernsängerin kanadisch-italienischer Abstammung, aber im Bereich Rock ist sie genauso deplaziert wie es der koboldige Pumuckl in einem vor Blut triefenden Serienmördersplätterstreifen wäre.
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VÖ: 04.04.14
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Quälseite: http://www.patriziamusic.com/
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SENTINHELL “THE ADVENT OF SHADOWS”
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ANTIK METAL
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Für Fans von: Judas Mist - Iron Mädel - Diep Popl
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FRANKREICH
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Das Debüt Album der Band aus Frankreich. „The Advent Of Shadows“ klingt, als ob sich eine Schlager Pop Band auf metallischen Pfaden verirrt hat. Was nicht unbedingt an den spielerischen Fertigkeiten der Musiker liegt, sondern zum einen an der bescheidenen Produktion, zum anderen an Sänger Nico, der mit seinem gekünstelten Gesang klingt wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Gitarrist Angelo Di Luciano dudelt zwar seine pentatonische Tonleiter rauf & runter in gutem Tempo, lässt aber jegliches Gefühl vermissen. Das schrille Lachen am Ende des Titelsongs kann ich nicht nachvollziehen – für mich ist es eine Qual, dieses Album bis zum Ende durchzuhören, wie ich es bei allen vorliegenden Rezensionsmodellen tue. Was ich der Band für die Zukunft wünsche: Ein tollen Sänger & einen Produzenten, der das A&O einer guten Aufnahme Session beherrscht. Ein wildes Durcheinander an Hardrock, NWOBM und Dark Wave. Brrrrr........
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VÖ: 16.12.13
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Verfügbar: 2-CD 2 & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://sentinhell.fr/ & http://www.youtube.com/user/TheSentinhell
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HELGE SCHNEIDER “SOMMER, SONNE, KAKTUS!”
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TITELVERZEICHNIS:
01. Sommer, Sonne, Kacktus 02. Nachtigall, Huh 03. Offenes Hemd 04. Mr. Bojangles 05. To Be A Man 06. Somewhere Over The Rainbow 07. With Love In My Fingers 08. Drinking Blues 09. Love For Sale 10. To Be A Man 11. Catwalk Melodie 12. Scrubble Di Bubble 13. I’m Coming From The USA 14. It Ain’t Necessarily So
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COMEDY FLOP
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Für Fans von: Frank Zander - Johannes Hesters - Pietro Lombardi
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DEUTSCHLAND
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Der Humor von HELGE SCHNEIDER hat mich – bis auf ein paar wenige Ausnahmen, als er der Nation ein geschmackvolles „Käsebrot“ serviert hatte – eigentlich (oder seltsamer Weise) nie sonderlich umgehauen. Otto? Ja, früher einmal. Emil? War im letzten Jahrhundert auch okay. Didi? Gingen in den letzten Jahren die Ideen aus. Mittermeier: Ist trotz allem Sarkasmus immer noch geil. Und der hier vorgestellte Held, der mit diesem Album von seinem Label Universal Music (logisch!) als die Nummer Eins in den Album Charts gefeiert wird. Deutschlands Sinn für Apostrophen und Humor – gehen immer noch marodierend einher. Der minimalistische Nödelgesang mit dem Hilfsschüler-Englisch von Herrn Schneider – getragen von archaischen Garagen-Folk-Indie-Jazz-Punk-Arrangements – ermüdet mich während des kompletten Albums eher als er mich erheitert.
Der Titelsong “Sommer, Sonne, Kaktus!” plätschert anmutig vor sich her, die “Nachtigall” im gefühlten „Propagandam Style“ kommt zwar ein ganzes Jahr zu spät, ist aber irgendwo noch aktuell, weil mittlerweile wohl jedes Girlie – egal ob 5jährig oder 70jährig – auf den Kracher des südkoreanischen Party Poppers PSY abfährt. Danach jedoch scheint sich die Ideenflut des deutschen Comedian-Musikers schon völlig erschöpft zu haben. „Mr. Bojangles“ soll irgendwo lustig sein, ist aber schnarchstinklangweilig. Die Texte – wie beispielsweise in „Offenes Hemd“ plappern genau so müde aus den Lautsprechern – jede Faschings-Prunksitzung im kleinsten bayerischen Kaff ist spannender. Im Hintergrund nudelt jemand schaurig auf einer Blockflöte herum – ob das wohl einer von den ständig in den Fußgängerzonen herumspringenden Möchtegerne-Inkas ist – vielleicht handelt es sich beim musikalischen Mummenschanz gar um die besungene Jutta, die vom Künstler protegiert wird.
Gleiches gilt für die strunzblöde Umsetzung des Klassikers „Somewhere Over The Rainbow“, die wohl jeder Trunkenbold, der sich auf dem Oktoberfest drei Mass Bier auf EX in den Rachen geschüttet hat, lustiger intonieren würde. Und so wundert es mich dann beim Beginn vom “Drinking Blues” auch nicht, dass es sich so anhört, als würde sich Herr Schneider übergeben, um seine Stimmbänder vor die Lautsprecher Membrane zu reihern. Auch die instrumentalen Jazz-Einlagen am Ende des Albums hauen nicht vom Hocker - da höre ich mir lieber jedes archaisch klingende BeBop Scheibchen der 30er Jahre zum hundertsten Mal an, weil die dort dargebotene Musik immer noch um Lichtjahre besser klingt ist als das hier gespielte lausige Geschrubbe.
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Fazit: Jeder 1000mal gehörte Ostfriesenwitz ist lustiger als eine Minute dieser Kackastophen-Comedy. HELGE SCHNEIDER mag ein guter Musiker sein und zehrt noch von ein paar wirklich guten Einfällen, die er irgendwann mal gehabt hat („Käsebrot“, „Katzeklo“), aber das hier Dargebotene ist so spannend, als ob ich mir eine Stunde lang ein Kunstwerk wie dieses ansehen würde. Eines muss man dem gebürtigen Mü(l)heimer lassen – an mangelndem Selbstvertrauen leidet es ihm nicht, denn da gehört schon eine riesige Portion dazu, solch einen Schrott auf die Menschheit loszulassen.
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VÖ: 09.08.13
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Verfügbar: CD & Limited Edition & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.helge-schneider.de/
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AMANDA LEAR “BRIEF ENCOUNTERS RELOADED”
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SCHNARCHPOP
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Für Fans von: Daisy Duck - Pietro Lombardi - Menderes
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FRANKREICH
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AMANDA LEAR singt Cover Versionen. „Brief Encounters“ ist vor drei Jahren veröffentlicht worden, jetzt wird die Musikwelt mit Remixes der 2009er Versionen gequält und das Ganze nennt sich „Brief Encounters Reloaded“. Die inzwischen 67jährige konnte mich auch zu ihrer besten Zeit (die 70er) nie wirklich begeistern. Und an dieser Tatsache kann auch die alternative Version des Klassikers „Always On My Mind“ nichts ändern, die mich fast zu Tode langweilt. Aber ich hab’s überlebt und höre, dass immer dann, wenn um die Sängerin herum – wie im „Boney-M-Phillysound“-Klon „Doin’ Fine“ – ein kompaktes Soundgewand gebastelt wird, der dünne, nasale & grauenvolle englischsprachige Gesang halbwegs ertragbar ist. Ansonsten gibt es musikalische Vergewaltigungen von tollen Stücken wie „Back To Black“ (Original: Amy Winehouse) oder „Let The Music Play“ (O: Shannon).
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VÖ: 31.05.13
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Verfügbar: 2-CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://foreveramandalear.blogspot.de/
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VAN DYKE PARKS “SONGS CYCLED”
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TITELVERZEICHNIS:
01. Wedding In Madagascar 02. Dreaming Of Paris 03. Hold Back Time 04. Sassafrass 05. Black Gold 06. Aquarium 07. Money Is King 08. Wall Street 09. The Parting Hand 10. The All Golden 11. Missin’ Mississippi 12. Amazing Graces
Label: Bella Union Records Web: http://bellaunion.com/
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GRUSICAL POP
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Für Fans von: Frank Zappa - Stephen Sondheim - Randy Newman
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USA
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Mandolinengeklimper und akustische Gitarren möchten authentische weltmusikalische Stimmung verursachen im instrumentalen “Wedding In Madagascar (Faranaina)” – 15 Jahre nach seiner letzten Veröffentlichung versucht sich der US Komponist und Arrangeuer VAN DYKE PARKS mit neuem Album. Ob sich der 70jährige einen Gefallen getan hat mit „Cycled“, möge Andere beurteilen. Von Kritikern, die meist nur die vorgegebenen Marketingstrategien der Tonträgerfirmen bejubeln und wie ein Papagei nachzuplappern, wurde das Album gelobt - ich selbst finde das Werk schauderhaft, bestes Beispiel ist „Dreaming Of Paris“, in dem der Songwriter chansoneskes Metro-Flair mit der gleichzeitig ablaufenden leiernden Beschallung einer Kirmes-Veranstaltung kreuzt – klingt grauenvoll anstatt zu faszinieren. Der sprechende Sing-Sang des musikalischen Rentners sorgt auch nicht gerade für Begeisterung, die sonoren Chorgesänge und die vertrackten Arrangements in „Hold Back Time“ erinnern stark an die poppigere Musik von Frank Zappa, die dieser in den 60er Jahren mit seinen „Mothers Of Invention“ gespielt hatte.
Auch „Sassafrass“ ist eine Herausforderung an Ohren & Sinne: Ein Akkordeon dudelt um die Wette mit einer Bassklarinette, im Hintergrund spielt ein melancholischer Mix aus Bluegrass und Country-Folk und stimmlich erinnert der Gesang an das Arrangement eines mittelmässigen Musicals. Am besten gefällt mir noch die instrumentale Aufbereitung des Klassikers “Amazing Grace”, aber das liegt einfach nur daran, dass gewisse traditionelle Lieder einfach “unkaputtbar” sind, egal in welchen Versionen sie von wem interpretiert werden.
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Fazit: Auch beim Rest der insgesamt 12 Song überwiegt das Schauderhafte – vielleicht nehme ich mir das Album „Cycled“ nochmal zum anderen Zeitpunkt vor, wenn es die Zeit erlaubt, heute aber geht mir diese Musik – sorry für die harten Worte – völlig am Arsch vorbei. Expressionistische Avantgarde ist gut, aber wenn sie schmeckt wie ein verschimmelter junger Gouda, dann spucke ich ihn lieber aus, als ihn teilnahmslos zu schlucken. So aber wirkt dieses neue Album von VAN DYKE PARKS nur wie der verzweifelte Versuch eines musikalischen Rentners, sich noch einmal bei seinen Fans in Erinnerung zu bringen. Eventuell hätte sich der 70jährige aber einfach nur von einem jüngeren Fachmann zeigen lassen müssen, wie man verschiedene Tonspuren synchronisieren kann, anstatt sie quer miteinander zu verquirlen. Bisher das Album, das mit der schlechtesten Wertung im Jahr 2013 bedacht worden ist!
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VÖ: 06.05.13
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.bananastan.com/index.html
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TOURDATEN
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MINDLESS BEHAVIOR “ALL AROUND THE WORLD”
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TEENIE R&B
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Für Fans von: Britney Spears - Ohio Express - Menderes Bagci
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USA (ENTENHAUSEN)
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MINDLESS BEHAVIOR singen Teenie R&B – “All Around The World” ist das zweite poppige Mainstream Album der Boy Group – Musik, wie man sie von Taio Cruz, Mint Condition oder Akon viel besser kennt. Ab & zu gibt es wie im Titelsong ein paar eingestreute Grimestep-Elemente, ansonsten regiert der Retorten-Sound, der für gute Absätze sorgt, die den Säckel der Tonträgerfirmen füllen, aber den in spätestens 5 Jahren kein Mensch mehr hören will. Die meisten Bits’n’Beats, die hier konstruiert wurden, waren Anfang der 90er Jahre hip, die dünnen Stimmchen wurden gekonnt entfremdet, bearbeitet und mit technischem Schnickschnack versehen. Seelenloser Kindergarten-Pop, der das Wort „Soul“ (zu deutsch: Seele) ad absurdum führt. Im hiphoppigen “I Lean” bewerben sich die Boys mit ihren Entenstimmchen für die offizielle Nachfolge von Tick, Trick & Track.
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VÖ: 12.03.13
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.mindlessbehavior.com/
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LEE ROJAS “FLYING HEART”
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TITELVERZEICHNIS:
01. Earth Song 02. Chariots Of Fire 03. Run 04. Angel 05. I’ll Be There 06. My Immortal 07. Circle Of Life 08. Therel You’ll Be 09. Make You Feel My Love 10. A Moment Like This 11. Fields Of Gold 12. Ave Maria 13. Video Games
Label: Ariola Music
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FLÖTENAPOKALYPSE
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Für Fans von: Hämorrhoiden-Pop - Fahrstuhltraumreisen - Dieter Bohlen
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DEUTSCHLAND
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Ein „Supertalent“ als Fahrstuhldirigent. Gibt’s auch nicht so oft. LEO ROJAS hat im Dezember 2011 die Casting Show „Supertalent“ gewonnen und wurde mit einem Plattenvertrag der Ariola Germany belohnt. „Flying Heart“ ist sein zweites Studio Album, das allen Fans der Show gefallen dürfte, die dafür gesorgt haben, dass der Panflötenspieler aus Ecuador am Ende auf dem Siegertreppchen gestanden hat. Produziert hat mit Dieter Bohlen der Initiator & Chef der Show höchstpersönlich und genau so hört sich die Scheibe an: Retortenmüll vom synthetischen Keyboard – angereichert um artifizielle Software-Weltmusik-Ethik. Zwischendurch darf der 28jährige Ecuadorianer natürlich auch noch ein bisschen auf seinem Instrument blasen, was wenigstens minimale Gefühlswallungen beim Hörer auslösen sollte – ansonsten ist es Bohlen gelungen, tolle Klassiker wie „Chariots Of Fire“ (Vangelis), „Run“ (Leona Lewis) oder „A Moment Like This“ (Whitney Houston) aufs Grauenvollste zu verklanggewaltigen! Und weil es in Deutschland halt noch immer mehr musikalische Analphabeten gibt, die sich lieber diesen Schund als irgendeine CD ambitionierter Nachwuchskünstler in den heimischen CD-Player schieben, wird wohl auch dieses Machwerk wieder vergoldet werden und die Geldbörse des innovativen Produzenten Bohlen weiterhin aufblähen. Wenn’s nur solch langweiliges Gedudel gäbe, wäre ich längst im Orden der Hendrixianer-Mönche abgetaucht.
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Fazit: Das Album zum angesagten “Maya”-Weltuntergang, aber genau so wenig wie die Welt danach untergegangen ist, hat sogar mein CD-Player das Durchhören überlebt. Die CD allerdings nicht, weil sie einen Ehrenplatz im Katzenklo bekommen hat und mittlerweile aller meiner Rassekatzen drauf geschissen haben, was ich auch dringend jedem halbwegs intelligenten Musikfan raten würde, bevor er einen Gedanken an den Kauf dieses üblen Machwerks verschwendet. Schade nur, dass LEO ROJAS nicht wirklich eine Chance bekommen hat, richtig gute Musik aufzunehmen. Aber dafür hat die gewonnene Börse von 100.000 Euro dann wohl doch nicht gereicht. Aber wer weiss - es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ein südamerikanischer Indianer finanziell übers Ohr gehauen worden wurde.
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VÖ: 16.11.12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite von Leo Rojas: http://www.leorojas.de/home
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THE BASEDGOD “TEARS 4 GOD”
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AMBIENT
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Für Fans von: Spinat - Wachtelnieren - Mondspaziergängen
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USA (KALIFORNIEN)
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Der Rapper Brandon McCarney, der unter dem Pseudonym LIL B CDs veröffentlicht, hat seit einigen Monaten neben der Mainstream-Rap-Karriere noch ein zweites Standbein, bei dem er sich als THE BASEDGOD im elektronischen Umfeld betätigt. Das 61minütige Resultat des Albums „Tears 4 God“ darf unter dem Motto „kann man hören“ bis „langatmig langweilig“ abgelegt werden. Für Fans der Rappers eine alternative Investition, um etwaige Einschlafprobleme zu beheben, wer sich ansonsten für die Genre-Musik begeistert, wird den 19 Tracks des Albums ziemlich ratlos gegenübersitzen, weil dramaturgisch so gut wie gar nichts passiert. Im Gegenteil: Nach dem Anhören der Tristesse verbreitenden CD bin ich drauf & dran, mich in meinem Abstellraum mit Besen, Schaufel & Katzenfutterpaletten einzuschliessen, um niemals mehr ein Wort von mir zu geben.
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VÖ: 30. 12. 12
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Verfügbar: Digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.basedworld.com/
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Jens Thomas & Verneri Pohjola “Speed Of Grace A Tribute to AC/DC”
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TITELVERZEICHNIS:
1. Highway To Hell 2. Live Wire 3. T. N. T. 4. It’s A Long Way To The Top 5. The Jack 6. Night Prowler 7. Hells Bells 8. Connected 9. If You Want Blood 10. Rock’n’Roll Singer 11. Keep It Down 12. Touch Too Much 13. You Shook Me All Night Long
Label: ACT Music
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EUNUCHEN METAL
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Für Fans von: Keith Jarrett - Ketil Björnstad - Lars Luis Linek
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DEUTSCHLAND
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Die Songs von „Metallica“ habe ich bereits in den verschiedensten Facetten gehört. Von den finnischen Cellisten „Apocalyptica“, von „Motörhead“, von der Ska Bande „Reel Big Fish“, von der Jazz Vokalistin „Youn Sun Nah“, und zuletzt sogar von „Lou Reed“. Die Kompositionen der australischen Band AC/DC werden dagegen meistens von Cover Bands gespielt und da gibt es zum großen Teil auch richtig gute Acts, aber so wie JENS THOMAS & VERNERI POHJOLA die Songs von Angus, Malcolm und Konsorten auf ihrem neuen Album „Speed Of Grace A Tribute To AC/DC“ darbieten, habe ich es doch noch nicht gehört.
Die „Highway To Hell“ beginnt als klassische Piano-Etüde, zunächst gar nicht als Original erkennbar. Erst als der Sänger den Song anstimmt mit weicher, gefühlvoller Stimme und singt „No Stop Signs, Speed Limits“ kommt der Aha-Effekt. Eine Frage, die ich mir gleich am Anfang stelle: Warum? Warum das Ganze? Warum versucht man, einen hardrockigen Klassiker, einen rotzigen, ungehobelten Song, der vielleicht sogar einer der besten Rock Songs überhaupt ist, dermassen weichzuspülen und auszuwinden, um ihn dann auf eine Leine mit ausgewaschenen alten Socken zu hängen? Natürlich bleibt es vorrangig Geschmaxsache, der eine oder andere wird es auch recht spassig finden, was hier veranstaltet wird – ich kann es nicht. Ich glaube, wenn ich 20 Flaschen Bier und eine halbe Flasche Korn getrunken habe, bringe ich die meisten der 13 hier gebotenen Schreckschrauben noch eine gewaltige Spur feuriger. „Live Wire“ kommt mit Trompete und Piano-Moll-Akkorden und einer Bariton-Stimme, die versucht, ein bisschen vom „Tom Waits“ Flair umzusetzen. Diesen eben erwähnten Sänger hätte ich mir dann schon eher vorstellen können beim Versuch, AC/DC Songs zu kastrieren.
„T.N.T.“ wird gehaucht und hat gar nichts mehr gemein mit der dynamischen Sprengladung, die einst Bon Scott aus den Lautsprechern drückte. „If You Know What I Mean“ kuschelt Sänger JENS THOMAS und will innovativ sein. “Bist du nicht!” denke ich und „Ich will auch gar nicht wissen, was Du meinst“. Trompete & Piano treffen sich auf einer improvisatorischen freejazzigen Linie, aber dieser Impro-Musikfetzen hätte auch in jeden x-beliebigen anderen Song gepasst. Ich bin mir auch sicher, dass die beiden Musiker irgendeinen intellektuellen Anspruch verfolgen - sie wollen innovativ sein, aber das sind sie keinesfalls, auch wenn mit dem „Night Prowler“ der erste halbwegs schnellere Song angezählt wird. Hier zeigen sie zudem ansatzweise, was möglich gewesen wäre, hätten sie sich nicht die meisten Zeit in oberflächlichem Gesülze verloren. Und: Mein lieber Herr Thomas – es heisst „Night-Prau-ler“ und nicht „Night-Proh-ler!“ Das Glanzlicht der Respektlosigkeit bietet „Hells Bells“, in dem zu Beginn der Geist von „Johnny Cash“ herum flüstert und im Hintergrund murmeln irgendwelche tuvanischen Kehlköpfe und bereiten den Boden vor für die Eunuchenstimme, die uninspiriert zu den Pianofragmenten jault.
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Fazit: So stelle ich mir das Ende der Welt vor. Ein riesiger Schlund, der jeglichen Rocksound verschlingt, diesen wiederkäut und ihn dann als esotherisch-ambienten Klangbrei ohne irgendein Zeichen von Rhythmus wieder ausspuckt auf eine Wiese, auf der jede Menge Ersatz-Keith-Jarrets auf ihren selbstgehäkelten Flokatiteppichen sitzen, Kamillentee in sich hineinschütten und andächtig zu allen bis dahin noch veröffentlichten Tribut-Platten von JENS THOMAS & VERNERI POHJOLA lauschen. Musik, die absolut nicht zu empfehlen ist für depressive Suizidgefährdete!
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VÖ: 27.01.12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.jensthomas.com/ & http://www.youtube.com/watch?v=vQg7DK4X3bg
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LADY LAZARUS “MANTIC”
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TITELVERZEICHNIS:
1. Nazarite Oath 2. The Eye In The Eye Of The Storm 3. Via Elysian Fields: Lake Pontchartrain 4. Took In My Diamond Heart 5. Fighting Words & Fists 6. Half-Life 7. Sick Child 8. Immortal Youth 9. Midnight Music For A Broken Heart Condition 10. I Couldn’t Find Me In Anything 11. Twilight On A Steinway 12. Pearl 13. What’s It Like 14. Kurosawa’s Dreams And Me
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SCHNARCH-POP
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Für Fans von: Pietro Lombardi - Romuald Kubal - Helma Diehm
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USA
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LADY LAZARUS. Kann sich ein Name martialischer anhören als das Pseudonym, mit dem sich die Indie Songwriterin Melissa Ann Sweet geschmückt hat? Als LoFi Pop wird die neue CD der Pianistin angekündigt und genau danach klingt es auch im ersten Song „Nazarite Oath“. Es hört sich an, als ob ein Mädchen oder eine junge Frau in einem riesigen Raum mit hohen Decken sitzt – alles ist holzvertäfelt und mitten drin steht ein alter Flügel auf dem Parkett , auf dem der Auftaktsong gespielt wird, mit durchgetretenem Hallpedal. Der Dame scheint es auch egal zu sein, ob sie gerade eine harmonische Melodie zu ihrem kaskadenhaften Akkordspiel intoniert oder ob sie einfach nur ein bisschen herum trällert. Ob sich darunter der wahre Lazarus versteckt? Der müsste ja jetzt in einem biblischen Alter sein. Ob da was falsch gemacht wurde bei der Erweckung im Johannes Evangelium?
Mein Fazit bereits nach dem ersten „Song“, weil es auch danach nicht viel besser wird: Tristesse, Verlorenheit und minimalstes Songwriting als darstellende Kunst im 21. Jahrhundert? Aber wenn es den Stempel Indie trägt, wird es sich schon verkaufen, zumindest die eine oder andere Musikstudentin wird sich die CD ins Regal stellen und hervorholen, wenn die Zeugen Jehovas wieder einmal den nexten Weltuntergang angekündigt haben. Und „Mantic“ ist schlimmer als jeder Weltuntergang. Vom qualitativmusikalischen Aspekt betrachtet. In „The Eye In The Eye“ quält die Protagonistin den Zuhörer mit dem einen und ewigen sich immer wiederholenden Akkord-Arpeggio – und nicht einmal dieser wird rhythmisch einwandfrei wiedergegeben. „When it’s cold outside - who is singing but me – when it’s cold outside – I will not retire” (Sinngemäss übersetzt: Wenn es kalt draussen ist, singt keiner ausser mir. Wenn es draussen kalt ist, werde ich nicht mit dem Singen aufhören). Schade. Denn Du könntest Dir einen Gefallen tun, Mädel und Dir stattdessen ein 5857teiliges Puzzle kaufen, damit Du etwas zu tun hast für den Rest Deines Lebens. Und wenn ich die Zeugen Jehovas wieder einmal treffe, schicke ich sie bei Dir vorbei, damit sie Dein Grab versiegeln, damit Dich Jesus nicht noch einmal aus Versehen erweckt.
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Fazit: Wer das Album unbedingt braucht: Die digitale Version kann bis zum Ende des Jahres kostenlos auf folgender Webseite heruntergeladen werden: http://ladylazarus.bandcamp.com/album/mantic
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VÖ: 18.01.11
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://ladylazarus.net/
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CHANNEL EAST “WINDOW TO EARTH”
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TITELVERZEICHNIS:
1. Success 2. Suffering To Me 3. Thank You 4. Queen Aplomb 5. Way Of Life 6. Window (feat. !distain) 7. Still You 8. Tears Are Crying 9. Take Off To Skyline 10. Send You An Angel 11. Discoboy 12. Document 9 (Club Mix) 13. Who You Are (Trance Mix) 14. Document 9 (Remix)
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SCHUND POP
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Für Fans von: Zitronenhefe - Kamillentee - Glukoseschnaps
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DEUTSCHLAND
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Au weia! Müssen eigentlich Deutsche „Englisch“ singen, wenn sie die Aussprache nicht besser bewältigen als ein Dromedar oder ein Nilpferd ägyptisch sprechen würde. Bei der qualitativ herausragenden Dichte, die monatlich an Material auf den Redaktionstisch kommt, gibt es leider ab und zu auch mal eine schreckliche Scheibe, bei der man sich dann wünscht, dass Musik zum Folterinstrument sind.
„Ei ssänk you for bie-ing hier“ und „ei ssänk you coss you ah nier“ and “ssänk for siss parting kaind“ säuselt der Sänger mit dünner & hölzerner Stimme in „Thank You“. Singen – na, ja – wahrscheinlich würden sie diesen Vokalisten sogar beim „DSDS“-Casting nach Hause schicken, hier auf dem Album wurden die Vocals mit technischen Hilfsmitteln bearbeitet, dass es noch einigermassen ertragbar ist und bei den etwas schnelleren Stücken wie dem durchaus ganz netten Auftakt „Success“ fällt das schlechte Englisch gar nicht so sehr ins Gewicht.
Der Rest der insgesamt 14 Tracks plätschert belanglos vor sich hin, selbst ein gelangweilter Springbrunnen im Vorhof eines Altersheim klingt aufgeregter, sogar der motivierte Beitrag der Label Gefährten „!DISTAIN“ kann die schnarchige Ballade „Window“ nicht retten. CHANNEL EAST klonen so ziemlich alles, was es an Synthie Pop in den letzten 75 Jahren gegeben hat. „Tears Are Crying” ist der klägliche Versuch, die Qualitäten der norwegischen Gruppe „A-ha“ zu adaptieren, „Send You An Angel“ hört sich verdächtig nach „Send Me An Angel“ von Real Life an, aber selbst als ein Wissenschaftler vor einigen Jahren das Embryo eines Affen mit dem einer Ratte (geschehen im absurden Film “Ratman”) gekreuzt hat, war das spannender. Der Begriff Synthpop wird hier ad abstractum geführt. “No, No, No, wontschuh stop sies lais” meint der Sänger zu meiner Behauptung im Song “Queen Aplomb” und poltert weiter zum Disco-Bauern-Beat & imitiert in Minute 01:24 sogar passend zu meiner Aussage ein kleines rosa Schweinchen. Oder war es doch etwa ein abgestürztes Falsetto?
Der Fairness wegen muss gesagt werden, dass die beiden Remixe von RE-LEGION („Who You Are“) und ASSEMBLAGE 23 („Document 9“) sogar ziemlich brauchbar sind und vielleicht gibt es diese zwei alternativen Versionen ja irgendwann einmal in einer instrumentalen Fassung?
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Fazit: “Das 2009er Debut Album ’between humans’ verbreitete sich rasend schnell und erreichte in den USA Chartplatzierungen” steht in der Biographie der Band – eine dreiste Lüge, behaupte ich einmal, die Charts, in denen sich dieser Müll platzieren, müssen wohl erst noch erstellt werden. Und ich habe im Billboard Archiv nachgesehen, da steht nichts von Channel East. Aber vielleicht gibt es ja irgendwelche „Pommes Frites Buden Charts“, in denen Beavis & Butthead immer noch ihr Unwesen treiben und CDs wie diese in ihrem Kartoffelsud mitverkochen. CHANNEL EAST sind ein Duo, das aus einem schlechten Sänger und einem noch schlechteren Komponisten/Arrangeur besteht. Eventuell verkauft sich das Album ja ganz gut auf Guantamo, das ist nämlich die Insel, auf der ausländische Asylanten gefoltert werden. Und ein billigeres 63minütiges Folterinstrument als diese CD gibt es mit Sicherheit nicht.
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VÖ: 28.10.11
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Verfügbar: Das wollt Ihr nicht wissen, oder?
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.channel-east.de/
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Legende KAUFEMPFEHLUNGEN
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Sagenhafte Platte, gehört in JEDE Sammlung! Die Platte für die einsame Insel
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Sehr gute Platte, ist genre-spezifisch unter den besten 1000 aller Zeiten an zu siedeln
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Gute Platte, sehr empfehlenswert, gehört in die gut sortierte Plattensammlung
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Ganz gut gelungen, sollte man haben, es gibt aber vergleichbare Platten im Genre
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Kann man hören, rein in die Sammlung und bei Bedarf wieder hervorholen
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Durchschnittliche Platte, sollte man umtauschen dürfen. Nur für Edel-Fans
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Nicht so gelungen, eigentlich überflüssig, nur für dicke Geldbeutel interessant
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Langweilige Platte, kann man seinem Feind zu Weihnachten schenken
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Schwache Platte, das Cover als Unterlage im Katzenklo und die CD als Untersetzer
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Grauenhafte Platte, ab damit in den Müllcontainer oder in die Verbrennungsanlage
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